Ja
es ist immer schwierig seinen Schmerz, Hass unter Kontrolle zu halten und sein Denken nicht davon verklären zu lassen. Es kostet die Bereitschaft loszulassen, seinen eigenen Weg zu gehen, aber auch selbstkritisch und objektiv zu bleiben.
Aber abgesehen davon darf es meiner Meinung nach nicht länger hingenommen werden, dass Ausländer zu uns kommen und von uns verlangen, dass wir uns an sie anpassen, ohne dass sie etwas dafür gegenleisten. Das gehört sich nicht und würden sie in ihrem Land auch nicht von Ausländern wünschen.
Und das Argument "man müsse ihre Kultur tolerieren" ist meiner Meinung nach nicht tragbar, da das Thema Kultur nicht so einfach ist.
Kulturen sind nicht vom Himmel herabgesandt worden als Anleitung für die Menschen. Die Menschen selbst haben ihre Lebensweise vereint und zu einer gemeinsamen Gruppen-Lebensweise gemacht. Dies war immer mit Konflikten verbunden, da nicht immer alle derselben Meinung waren. Und auch haben sich die Kulturen mit der Zeit weiterentwickelt, wurden als nicht mehr tragbar gesehen und ganz liegen gelassen und haben dabei den Platz frei gemacht für eine andere "modernere, zeitgemäßere" Kultur.
Doch Konservative, die den Status Quo nicht aufgeben wollen, stehen oft gegen innovative Gruppen, die notwendige Veränderungen sehen und durchsetzen wollen.
Ich finde, man kann jedem Land seine Traditionen lassen, aber es sollte auch jeder die Freiheit haben "zu wählen, zu entscheiden", ob er die traditionelle oder zeitgemäße, moderne Lebensweise für sich nimmt.
Und es gibt in jeder Kultur linkspolitische Gruppen, die "anders" sind, leben, sein wollen als das was man ihnen vorschreibt. So auch unter den Ausländern. Es gibt viele nicht-muslimische, linkspolitische, das heißt nicht- nationalistische Menschen aus dem nahen Osten. Doch die hier lebenden Ausländer wollen weder in ihren Familien, ihrer Verwandtschaft, noch allgemein unter ihren Landsleuten "solche" Leute haben oder Leute mit "solch einer" Gesinnung.
Und das ist in den Köpfen der Deutschen (meist Gutmenschen) leider noch nicht gegenwärtig genug oder sie wollen es nicht wahrhaben, weil dies sonst ihr Bild vom guten, armen, benachteiligten, unschuldigen, harmlosen, Opfer-Ausländer verändern würde, was für viele sehr unbequem wäre und mit viel Einsicht, Selbstreflexion und Denken und dem loslassen alter Gefühle und Glaubenssätze verbunden wäre. Und die Arbeit wollen sich viele nicht machen.
Dies ist dann aber nicht mehr authentisch und solche "Gutmenschen" kann ich nicht ernst nehmen, da sie für mich nur ein Pendant zu den Nazis sind, die alles was mit Ausländern zu tun hat schlecht sehen. Die Gutmenschen sehen dafür alles zu unrecht gut. Es gibt auch viele Graustufen.
Es gibt in den Ländern im Nahen Osten und unter den hier lebenden Ausländern aus diesen Ländern so viele innenpolitische Probleme die sich auf die Gesellschaft auswirken, dass man als vernünftiger, ehrlicher Mensch nicht einfach sagen kann "In deren Kultur ist alles so schön und man muss ihnen ihre Kultur lassen".
Das ist unterlassene Hilfeleistung, das ist eine halbe Sache, wenn man nur die guten Dinge sieht. Wollen die Gutmenschen denn den Homosexuellen, linkspolitischen, nicht-muslimischen Ausländern nicht auch helfen? Das ist dann aber sehr scheinheilig.
Es gibt so viel Ungerechtigkeit in jenen Ländern, angefangen von der Politik über die Gesellschaft bis hin zur Familienkultur, die oft über eine große vernetzte Verwandschaft definiert ist.
Ich und viele andere könnten so viel schlechtes darüber erzählen, dass ich jedes mal verletzt und wütend bin, wenn ich sehe, dass deutsche Gutmenschen oder Ausländer sich als Opfer darstellen und andererseits so eingebildet von sich reden und so arrogant gegenüber den Deutschen sind. Und ich finde es wie gesagt nicht korrekt, wenn Gutmenschen und Ausländer die Ungerechtigkeit in deren "Kultur" nicht zum Thema machen, unter den Teppich kehren, verharmlosen oder gar leugnen.
Denn dann haben sie auch nicht das Recht darauf, die deutsche Kultur (ja es gibt sie tatsächlich und das ist auch gut so) zu kritisieren.
Ich finde es auch falsch, wenn Gutmenschen alles tun, um die Kultur der Ausländer zu bewahren, aber sich nicht darum scheren deutsche Traditionen, Werte und Ideale zu schützen, zu ehren und zu verteidigen für die Menschen in der Vergangenheit ihr Leben gelassen haben. Sprich Meinungsfreiheit, das Recht darauf sein Leben nach eigenem Geschmack zu leben, Gleichberechtigung, das Recht darauf frei von Religionen zu sein etc.
Ich finde, es sollten sich mehr Menschen für dieses Thema einsetzen, denn wofür sonst hat Europa in seiner Geschichte gekämpft? Wofür sonst haben Millionen von Menschen seit vor dem Mittelalter ihr Leben gelassen um für Freiheit zu kämpfen? Etwa dafür, dass jetzt nur nationalistische, muslimische Einwanderer davon profitieren können?