Guten Abend,
eben ein bisschen vorgeschichte. Vor 1,5 Jahren bin ich in die Niederlande gezogen zu meinem Freund und seinen Eltern , da es bei meiner Mutter zuhause nie möglich war glücklich zu sein.
Seit ein paar Monaten jedoch merke ich dass ich nicht glücklich sein kann mit meinem leben. Obwohl ich froh sein sollte . Ich habe den wundervollsten Freund den ich mir vorstellen kann und die Besten Schwiegereltern die man sich je wünschen könnte.
Ich habe keine Berufsausbildung (ich bin 20 jahre alt) und kann somit auch keine arbeit finden. Momentan arbeite ich als ehrenamtliche betreuerin von Kindern bei dem Pferdehof meiner Schwiegermutter und meine einziges "Einkommen" ist mein Kindergeld ( für mich selber) von 190 euro , wovon ich meine krankenversicherung bezahle.
Ich versuche mich abzulenken mit kreativen Dingen , momentan graviere ich Gläser , jedooch kann ich mit nichts von dem was ich selber "fabriziere" zufrieden sein. Es ist hässlich , scheisse und einfach nicht gut. Und wenn ich den punkt erreicht habe , fasse ich es auch nicht mehr an weil ich dann weiss dass ich scheisse bin darin.
Ich habe mich angemeldet für eine ausbildung hier in den niederlanden , die ich sowohl vom niederländischen als auch vom deutschen staat nicht finanziert bekomme, wodurch ich mir was überlegen muss wie ich an 10000 euro kommen kann für meine ausbildung ... ( 1200 kursgeld pro jahr , ein laptop ist pflicht und muss bestimmte Spezifikationen haben : kostet 1300 euro , ca. 500 für Software , 1000 für alle exkursionen und 117 euro pro monat für den Zug. ) Ich habe sogar schon eine Online Funding Kampagne geschaltet ...
Falls ihr selber was über habt hier ist der link gofundme.com/fvjq3qmk
Ich habe Angst davor, die Ausbildung nicht zu bekommen denn mein Gehirn scheint sich so auf die negativen punkte zu fixieren dass ich starr werde vor Angst vor dem was bevor steht
Bsp : Wenn ich jetzt keine ausbildung mache dann bin ich den rest meines lebens arbeitslos und vegetiere ich dahin .
Auch wenn ich selber weiss das das nicht stimmt , dieser gedanke füllt mich mit angst .
Anders herum habe ich genauso viel angst davor die ausbildung wohl zu bekommen , gerade während der finanzierung von allem ..
Und ich fühle mich jeden Tag so nutzlos , ich habe keine arbeit , zeitarbeitsfirmen melden sich nur selten und dann ist es meist nur arbeit für einen tag , höchstens eine woche. Kreatives kann ich nicht in anschlag nehmen denn was auch immer ich tue ich kann nicht stolz darauf sein und dann kommt das katastrophendenken wieder.
"Wenn ich nichtmal dieses Glas gravieren kann dann schaffe ich die Ausbildung erst recht nicht und dannn finde ich keine arbeit und bleibe immer arbeitslos und traurig.
Mein eigener Zwang nach Perfektion hält mich davon ab auch nur irgendwas in anschlag zu nehmen da ich unmögliche angst davor habe zu versagen .
Ich habe nun zum 6ten mal meine Theorieprüfung für den Autoführerschein gemacht. Ich krieg es nicht hin. 4 mal hintereinander 1 fehler zuviel . Das kann doch echt nicht wahr sein . Das ist so demotivierend...
Und nach 387 bewerbungen innerhalb von einem jahr nur nein zu hören zu kriegen das hilft auch nicht...
Hat jemand von euch eine idee was ich machen soll ?
Ich nicht...