Hi Leute. (tut mir leid das es so ein langer Text wurde, ich hab einfach drauf losgeschrieben. Würde mich freuen wenn sich jmd die Zeit nimmt, es zu lesen.)
Mich belastet seit längerem ein ganz wichtiges Thema: mein Gewicht.
Zu mir: Ich bin fast 26, 1,73m gross und wiege momentan 44kg. - laut BMI hab ich starkes Untergewicht (ist mir auch bewusst)
Eigentlich bin ich schon mein Leben lang so schlank, habe scheinbar einen guten Stoffwechsel, Krankheiten hab ich keine - hab ich schon überprüfen lassen.
Es gab allerdings Zeiten, da wog ich um die 53kg - leider hielt das nur ein Jahr an.
Mein Problem ist auch nicht, das ich dünn sein möchte, im Gegenteil: Ich hätte gerne minimum 10kg mehr.
Mein Essverhalten sieht so aus: Wenn ich Hunger habe, esse ich. Es gibt eigentlich auch nichts was mir nicht schmeckt :D
Was mir die letzte Zeit aufgefallen ist, nachdem ich wieder so extrem schnell abgenommen hab: Stress. Auf der Arbeit, zuhause sowie bei Freunden. Ich fühl mich eigentlich regelrecht deppresiv, bin sehr oft am weinen und wünsche mir meine "Stärke" von früher zurück.
Zu meiner Vergangenheit: In meiner Familie gab es schon immer Probleme, die Bindung zu meinen Eltern ist nicht so wie man es sich als "Kind" wünscht. Mein mittlerweile Exfreund, mit dem ich noch Kontakt habe, findet mich für eine Beziehung nicht mehr attraktiv genug - er wünscht sich die "Starke" Persönlichkeit zurück. Das setzt mir noch mehr zu.
Ich weiss eigentlich, das ich psychische Probleme habe, und ich möchte auch sehr gerne Hilfe dafür. Jetzt kommt das mit meinem Gewicht noch dazu, mich belastet das extrem. Mittlerweile gibt es viele Tage, da hab ich Hunger und denk mir "brauchst nix essen, nimmst eh nicht zu" oder hab wirklich so Hunger das mir schon schlecht wird und ich Kopfschmerzen kriege - aber ich bin dann einfach zu faul und der Gedanke "bringt eh alles nix" schleicht sich rein...
Seit ich wieder zuhause bei meinen Eltern wohne (aufgrund der Trennung meines EX - 1,5 Jahre Beziehung), das sind ca 3 Monate, bekomme ich noch mehr von den Problemen meiner Eltern mit, mich beschäftig das alles so sehr, ich mach mir über so viele unnütze Dinge Gedanken, das verursacht in mir den Stress und dann nehm ich ab.
Die Ursache weiss ich also. Doch was tun?
Ich habe mir heute sehr lange Gedanken darüber gemacht, ob ich mir selbst den Gefallen tue, und mich in eine Stationäre Behandlung gebe, um Abstand von den Problemen hier zu bekommen und wieder ein normales Essverhalten lernen kann - bevor ich weiter abrutsche.
Dadurch das ich mich selbst nicht in meinem Körper wohlfühle, trag ich das natürlich auch nach aussen. Freunde? Hab ich vielleicht noch 1-2 wo ich sagen kann, auf die kann ich mich verlassen, allerdings bauen sie sich selbt ihr Leben grad auf und haben wenig Zeit. Ich fühl mich mit meinen Problemen deswegen alleine gelassen, und bin schlecht gelaunt. Meine Mutter steht jederzeit hinter mir, aber sie hat selbst genug Probleme (durch meinen Vater), das ich sie nicht belasten möchte.
Zu meiner eigentlichen Frage:
Habe ich eine Essstörung, wenn ich mich NICHT zu fett finde, sondern wenn ich mich ZU DÜNN & unattraktiv fühle? Haltet ihr es für angebracht mich in eine stationäre Behandlung zu geben?
Ich freu mich schon auf Antworten und auch auf Fragen die ich beantworten kann.
LG Julia