honori_12160777Ich weiß dieser Thread ist alt, ich möchte dennoch darauf antworten, denn ich habe gerade ähnliches hinter mir. Fieber mir Durchfall und Erbrechen. Dazu eine schwere Bronchitis und Verweigerung der Flüssigkeitsaufnahme. Das hat uns zwei Übernachtungen im Krankenhaus beschert. Nun bin ich selber Ärztin und trotzdem waren die Erlebnisse für mich schwer zu verkraften. Zum Glück ist meine Mutter Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche und könnte mir in meiner Sorge, dass mein Kleiner 1jähriger ein Trauma davon getragen hat gut beistehen. Da viele diese Unterstützung nicht haben und auch Ärzte davon oft nicht viel verstehen finde Ich, dass Mamas darüber viel besser aufgeklärt sein müssten. Denn unbelastete 2 erste Lebensjahre sind einfach das wichtigste was man den Zwergen mitgeben kann.Eine Wesensveränderung nach so einem Erlebnis insbesondere mit Verlustängsten und Schlafproblemen weisen tatsächlich auf ein Trauma beim Kind hin. Das bedeutet, dass Erlebnisse vom Gehirn nicht richtig verarbeitet und eingeordnet werden können. Entstehen tut so etwas in Situationen der Angst in denen weder Flucht noch Kampf im Sinne des sich wehren möglich sind. Z. B. durch festhalten. Die gute Nachricht ist, dass sich kleine Traumatisierungen häufig von allein lösen können. Sollte das nicht funktionieren, gibt es selbst bei so kleinen schon Möglichkeiten der Psychotherapie. Ein mögliches Verfahren ist das Tapping. Es basiert auf der Methode des EMDR. Das wiederum gründet auf der Beobachtung, dass sich in den REM-Schlafphasen die Augen bewegen während das Gehirn im Traum Erlebnisse verarbeitet. Dieses Verfahren funktioniert schon vor dem Spracherwerb und sollte aber möglichst früh nach dem traumatischen Erlebnisse stattfinden. Ich hoffe, dass diese Infos vielleich der ein oder anderen verzweifelten Mama weiterhelfen werden..