:BIEN:
Ist bei uns auch so.
Ich würde nicht einmal Mann in dieser Hinsicht terrorisieren.
Er bleibt gerne länger auf als ich, braucht aber dafür weniger Schlaf. Manchmal ist er am Wochende schon 2h vor mir auf. Wenn er um 23 Uhr noch nicht schlafen will, dann gehe ich eben alleine ins Bett.
Ich kann darin keine besondere Leistung erkennen, wenn jemand zwischen 7 und 9 seine Rolladen hochzieht.
Ich weiß, dass es echte Frühaufsteher gibt, die einfach nicht länger als 7 schlafen KÖNNEN, aber für mich stellt das kein Problem dar.
Weshalb kann man nicht einfach in Ruhe sein Leben leben? Unbehelligt von irgendwelchen Leuten, mit denen man weder befreundet, noch im täglichen Umgang ist.
Meine Eltern erzählen mir oft, dass sie "verschlafen" hätten. Das heißt dann, dass sie nicht um 8 aufgestanden sind, sondern erst um 8.30 Uhr. Sie erwarten dann von mir Entsetzen.
Genauso oft erzählen mir Leute, dass sie schon m 7 das Haus geputzt haben, extra früher aufgestanden wären wegen dem und dem.
Es scheint mehr Frühaufsteher, als Langschläfer zu geben. Ich kenne kaum Langschläfer (=Menschen, die erst nach 10 von selbst aufwachen würden, auch wenn sie bis Mitternacht ins Bett gegangen sind).
Meine Großeltern waren Langschläfer. Nicht nur im hohen Alter, sondern auch, als sie noch fitter waren.
Natürlich stamme ich durch die Adoption nicht von ihnen ab, aber es ist dennoch interessant.
Besonders meine Oma konnte locker bis 11 schlafen.
Meine Eltern fanden das immer furchtbar und haben es oft genug kritisiert. Mir hat das schon im Jugendalter nichts ausgemacht.
Ich mag viele Leute wirklich gern, wie meine Eltern oder meine Frühaufsteher-Stallkollegin, aber manchmal frage ich mich, wie man so wenig über seinen eigenen Tellerrand hinaussehen kann.
Als vermeintlich intelligenter, gebildeter Mensch.