Hallo liebe Leute,
ich habe beschlossen, hier kurz meine verzwickte Lage aufzuschreiben, in der Hoffnung, ein paar Denkanstöße/ Ideen zu bekommen.. Ich fasse mal kurz zusammen, worum es geht:
Ich bin 31 Jahre alt, seit ca. 6 Jahren schlage ich mich mit Depressionen durchs Leben, die ich einigermaßen im Griff habe. Vor ca. 4 Jahren ist meine damalige Beziehung aufgrund der Krankheit in die Brüche gegangen. Seit dem habe ich keine neue Beziehung, einer der für mich schwierigen Punkte in meiner derzeitigen Lebenssituation.
In meinem Freundeskreis heiraten natürlich alle gerade oder gründen eine Familie. Das habe ich bisher nicht hinbekommen. Es fühlt sich für mich an, als stünde ich wie ein Zuschauer daneben, wie alle ihr Leben gestalten und ich bekomme es nicht geschissen. Ich habe seit meiner Trennung von meinem damaligen Freund kein Glück in der Liebe gehabt. Es gab wirklich einige sehr unschöne Geschichten, in denen meist ist unglücklich verliebt war und es fast jedes Mal mit Enttäuschung/ Kränkung meinerseits endete..
Das ist das eine Paket. Das andere ist meine Jobsituation. Ich wollte unbedingt wieder in eine Stadt ziehen, in der ich vor zwei Jahren schonmal gewohnt habe. Auf der Arbeit gab es die Möglichkeit dazu, da eine Stelle an einer Außenstelle frei war, sodass ich wieder zurückziehen konnte. Leider habe ich mich damit in eine ganz unglückliche Lage manövriert, da ich mit nur einer Kollegin an dieser Außenstelle tätig bin. Ich habe zeitweise kaum zu tun und bin viel allein dort, da meine Kollegin mit nur ein paar Stunden dort ist. In dem ganzen Gebäude ist kaum ein Mensch. Diese Arbeitssituation triggert leider wiederum meine Depression, da soe eng verknüpft mit Einsamkeitsgefühlen ist, die immer wieder aufkommen. Gerade sind sie sehr da und ich habe Angst zu dekompensieren. Ich komme aus der Situation nicht heraus. Habe einige Bewerbungsgespräche gehabt und war jetzt kurz davor eine neue Stelle zu bekommen. Sie haben sich dann aber doch für eine andere Bewerberin entschieden.. Nun kann ich erst wieder zum 01.4.16 kündigen wegen der Frist. Es ist echt zum Verzweifeln. Ich fühle mich allein, verzweifelt und weiß einfach nicht, was ich machen soll.
Ich bin bereits in therapeutischer Behandlung, habe aber nicht so oft einen Termin (da ich weit hinfahren muss..).
Meine Idee ist nun die Zelte wieder abzubrechen und vielleicht in die Stadt meiner Schwester zu ziehen. Sie ist für mich fast der einzige Pfeiler, der noch bleibt.
Ich bedanke mich für das Lesen dieses längeren Textes und hoffe, es ist nicht zu durcheinander geraten..
Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar.
LG