Bei uns würde das im Notfall auch so geregelt
und ich finde daran auch nichts ungerecht.
In Monaten, in denen Ferien sind zahlt man schließlich auch trotzdem für den gesamten Monat und nicht nur anteilig. Warum? Die Räumlichkeiten, Strom, Gas, etc. müssen alle trotzdem verfügbar sein. Und es sind nicht nur die Personalkosten, die mit diesem Kleckerbeitrag von ein paar Euro abgedeckt sein müssen, sondern eben auch Räume, Müll, etc. Auch der Müll kostet Geld, selbst wenn er nicht abgeholt wird. Man zahlt für so viele Dinge, obwohl man sie nicht nutzt. Und man kann nicht immer davon ausgehen, dass man irgendwann sein Geld zurück bekommt. Zumal man oftmals zwar an der einen Seite Kohle hinblättert, auf der anderen aber auch einige "Vorteile" hat.
Bei uns in der Nachbarstadt sieht man es sehr deutlich... Die Leute wohnen dort günstig... Günstige Grundstücke, günstiger Grundsteuerhebesatz, niedrigere Müllgebühren. Dafür sind die Kindergartenbeiträge je nach Art und Dauer der Betreuung bis zu 300 teurer... Für mich hebt sich das auf...
Ich sehe das als eine Art "Versicherungsbeitrag"... Schließlich kann ich in dieser Zeit einige Dinge für mich erledigen. Ich habe es z.B. auch nicht wie andere gehandhabt und das beitragsfreie Kindergartenjahr genutzt, um auf 45 Stunden aufzustocken und meine Tochter möglichst lang außer Haus betreut zu haben. Machen hätte ich es können, hat ja fast jeder aus dem Abschlussjahr so gemacht. Aber es gibt andere, die diese Zeiten brauchen.
Krankheit ist nie planbar, und es gibt so oder so schon einen Notstand. Und ich finde, ich würde mir selbst ins Bein schießen, auf die Betreuung in dieser Zeit zu bestehen, denn wenn zu wenig Personal da ist, dann gefährde ich durch die Überforderung des Personals und Überbelegung des Schlüssels nicht nur mein Kind sondern auch andere Kinder. Die Aufmerksamkeit wäre einfach nicht so gegeben. Und so ist es dann tatsächlich vielleicht mein Problem, wenn mein Kind in dieser Situation sich verletzt. Ich weiß schließlich um diesen Notstand, und da trage ich mit Verantwortung, wenn in dieser Situation etwas passiert. Und aus eigener Erfahrung im Kindergarten weiß ich, dass dann teilweise auch noch genau die Eltern, die so handeln, im Nachhinein den Kindergarten belangen wollen, wenn wirklich etwas passiert.