eliana_12554634Es ging gar nicht um dein trinkgeld
Es ging um die Ansichten bei diesem Beruf.
Dieses "Dafür werden sie doch bezahlt." war ein schlag in die Magengrube für jeden, der schon in der Gastro gearbeitet hat, weil es eben nicht gerecht entlohnt wird. Da bekommt jeder Hilfskellner mehr, als eine gelernte Fachkraft, die auch 3 Jahre gelernt hat. Für manche Menschen ist man eben nur ein Tellertäger und mehr nicht...da ist es nicht so schlimm, aber Koch und Restaurantfachfrau sind 2 harte Berufe, die wenig geschätzt werden.
Ich muss immer lächeln, wenn ich hier die Threads lese mit "Ich muss so viel arbeiten.", "Sind so viele Überstunden rechtens?" oder "Wer muss Ostern auch arbeiten? :TRISTE: " lese, denn das sind, aus der Sicht einer Kellnerin oder einer Köchin, Luxusprobleme, weil es für Menschen aus der Gastronomie Alltag ist und da auch nichts zu diskutieren gibt. Ich kann die freien Tage, die ich am Wochenende hatte, an einer Hand abzählen...nicht in einem Jahr...in 7 Jahren. An Feiertagen habe ich generell Doppelschichten geschoben und habe teilweise im Hotel geschlafen, weil sich der Weg nach Hause nicht gelohnt hat.
Da ist es einfach hart, wenn man lesen muss, was manche für eine Einstellung zu dieser Arbeit haben, denn man ackert um die 260 Stunden im Monat und hat am Ende des Monats dafür, in manchen Regionen, nicht ganz 900 Euro auf dem Konto. Das ist ein Stundenlohn von nicht mal 3,50 Euro. Dafür würde kaum noch einer aufstehen.
Den Mindestlohn gibt es erst seit Januar und selbst das beisst sich, weil man die Überstunden (in den meisten Betrieben) nicht bezahlt bekommt. Da kommt man auch nur noch auf einen Stundenlohn von 5 Euro, wenn man die Überstunden mit berechnet. Deswegen will auch jetzt keiner diese Arbeit machen, weil man nicht gerecht bezahlt wird.
Das kam nicht von dir, aber es wurde in deinem Thread geschrieben und deswegen diese Reaktion hier. Tut mir leid für dich und du musst dich auch nicht angesprochen fühlen, aber mir platzt der Popo, wenn ich hier einige Dinge lese.