ich heirate in 4 wochen im Oktober (kirchlich) und meine Trauzeugin hat mir abgesagt. Es geht um meine beste Freundin, die ich von der Jugend kenne und die mir immer sehr nahe stand. Sie möchte nicht zu meiner Hochzeit kommen, sie gerade von ihrem Mann geschieden wurde (er wollte die Scheidung, sie nicht!) und in einer Depriphase hängt (hat auch ihre Ausbildung abgebrochen usw.). Sie hätte auch keine Begleitung zur Hochzeit (will keinen anderen Mann dafür) und und und. Für mich alles teils nachvollziehbar, aber ich bin auch wütend! Da nun niemand da ist! Neben ihr habe ich nur gute Bekannte. Nette Arbeitskolleginnen, mit denen ich mal einen Kaffee trinke oder auch weggehe, alte Schulfreundinnen, bei denen man sich kurz meldet usw. Es ist aber nichts "Tieferes", was uns verbindet. Ich kann mir niemanden davon als Trauzeugin vorstellen und ich denke, die wären auch überrascht, wenn ich danach fragen würde. In der Familie ist es ähnlich. Cousins und Cousinen leben im Ausland und man trifft sich sehr selten.
Dann: Mein Mann (wir sind bereits 2 Jahre standesamtlich verheiratet) und ich haben einen guten gemeinsamen Freund. Er wird sein Trauzeuge und kennt uns schon sehr lange und gut (hat unsere Krisen miterlebt usw.). Ich habe mir nun überlegt, dass wir seine Freundin als Trauzeugin nehmen. Mit ihr haben wir nun nicht sooo viel zu tun , aber ich finde, das würde passen, als "Pärchen. Die kath. Kirche will nämlich unbedingt 2 Trauzeugen :-(. Geschwister habe ich keine, habe aber evtl. auch überlegt meine Mutter zu nehmen, da wir uns sehr nahestehen und sie eigentlich mehr eine "Freundin" als Mutter für mich war. Es ist so schwer nun eine Alternative zu finden :(.
Ich hoffe zwar, dass meine beste Freundin es sich noch überlegt, aber ich kann mich nicht 100% darauf verlassen und bräuche auf jeden Fall einen Ersatz.
Die Zeit eilt grad und ich bekomme Panik.