Hallo ihr Lieben!
Ich weiß nicht wirklich ob ich hier in diesem Forum richtig bin, denn ihr seit alle so glücklich mit euren bevorstehenden Hochzeiten, aber ich glaube ihr könnt mich vielleicht am ehesten verstehen...
Zu meiner Geschichte:
Mein Freund, inzwischen Verlobter, hat mir am letzten Sonntag einen Antrag gemacht, den ich auch freudestrahlend angenommen habe :-)
Wir sind inzwischen drei Jahre und zwei Monate zusammen und haben in letzter Zeit sehr häufig über eine mögliche Hochzeit gesprochen und auch schon zum Teil angefangen zu planen (wo würden wir heiraten?, wen würden wir einladen?, wohin gehts in die Flitterwochen? etc.)
Ich liebe meinen Freund, Verlobten(das ist noch so neu...), und ich weiß, dass er der Mann ist, mit dem ich mein Leben verbringen möchte. Nur entwickeln sich bei mir inzwischen Zweifel an der Hochzeit. Mir geht das jetzt irgendwie zu schnell.
Aber diese Zweifel sind so irrational, denn im Grunde hat sich nichts verändert. Ich trage jetzt eben nur einen Ring am Finger. Warum also macht mir das so eine Angst?
Dazu muss ich vielleicht sagen, dass ich ein Scheidungskind bin. Die Scheidung meiner Eltern war furchtbar und seit ein paar Jahren habe ich auch keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter und meinen Geschwistern. Die Familie ist völlig zerbrochen, woran ich noch immer zu knabbern habe, wenn ich ehrlich bin :-(
Auch ein Problem ist, dass sich meine beste und längste Freundin, nicht wirklich für mich gefreut hat, als ich es ihr sagte. Sie reagierte ehr ablehnend. Ich vermute das liegt daran, dass sie in einer sehr langen Beziehung steckt und ihr Partner nicht wirklich bereit ist zu heiraten (er ist Mitte 30 und fühlt sich noch nicht erwachsen genug...). Mich hat es traurig gemacht, dass sie so reagiert hat...
Ich freue mich auf eine Zukunft mit meinem Freund :-) Aber ich zweifle im Moment an einer Eheschließung. Wobei ich sagen muss, dass ich schwanke zwischen dem Gefühl "Hurra, wir sind verlobt" und "muss dass denn sein?!"
Hat jemand ähnliche Gefühle gehabt, nach der Verlobung? Kann mir vielleicht jemand einen Rat geben, wie ich damit umgehen kann/ muss/ soll?
Ich danke euch erst mal fürs lesen.