Vielleicht ein-, zweimal
einfach lassen?
Ich hab mich auch immer zum Affen gemacht. Vom Liedchen über "Du darfst bei Mama putzen und Mama bei Dir" bis über die zweite Zahnbürste, das Kuscheltier und alle möglichen Geräusche, Grimassen, etc. Aber irgendwann hatten alle 3 diesen Punkt, wo nichts mehr etwas brachte.
Und ich konnte sie ja irgendwo verstehen, auch wenn man als Mutter Zahnpflege ja ganz ganz ganz hoch hängt.
Ich hab dann einfach mal einen Tag gut sein lassen. Also probiert, keinen Erfolg gehabt, einen auf traurig getan bzw. war die Zahnbürste so untröstlich traurig und beim nächsten Mal bittelte und bettelte diese so sehr, dass das Kind dann immer generös den Mund aufgemacht hat....
So fängt einfach das Trotzalter an. Dieses Spüren von Selbstwirksamkeit, dieses "Ich" und "NEIN, ich will nicht!" ist ja wichtig, richtig und normal. Und wo geht es besser als bei diesem absolut sensiblen Thema "Mund"? Da sitzen so viele Sinnesnerven und wir Erwachsenen wollen ja auch nicht einfach nur "schlucken", sondern möchten Kontrolle über diese Körperöffnung. Und sie lässt sich ja auch gut verschließen. Wenn jemand nicht will, dann kommt man da nur mit Gewalt ran....
Wollen wir aber nicht einsetzen, also bleibt uns nur, dem Kind zu zeigen, dass es sein Recht ist, zu verweigern und darauf zu hoffen, dass es uns baldmöglichst nach dieser Erkenntnis, einmal wirklich frei darüber entschieden zu haben den Mund wieder freigibt.
Ein Thema, das wohl jede Mutter mal mitmacht.....
Gar nicht so einfach, wenn einem die Schreckensbilder kariöser Zähne auf den Schultern sitzen....
Aber von einem Tag wird der Kohl nicht fett. Auch von zwei Tagen nicht, danach würde ich aber schon das Bibbern anfangen und meine sanfte Methode stünde auf dem Prüfstand. Dann das Problem an den Papa abschieben, der soll auch mal sein Glück versuchen...oder Oma oder die Tante oder sonstwer...