Ich würde in eurem Fall sagen:
"Glück gehabt!"
Für einen sehr gut verdienenden Vater plus eine auch arbeitende Mutter sind 200 Anteil an den Betreuungskosten inkl. Essensgeld echt nicht viel.
Denn wie viele unten schon schrieben: Der Elternbeitrag deckt ja nicht die tatsächlichen Kosten und der Platz wird schon extrem von der Gemeinde und vom Staat bezuschusst. D.h. alle Steuerzahler auch die Kinderlosen, die die schon 3 Kinder großgezogen haben undundund zahlen das alle mit.
Auch die Eltern, die ihr Kind nicht in eine Betreuung geben und dennoch arbeiten....
Allerdings fände ich eine einheitliche Regelung sinnvoll und nicht wie bisher in jeder Gemeinde eine andere.
In manchen Städten zahlt man ja nichts, in anderen Unsummen, so dass sich arbeiten gehen gar nicht mehr lohnt.
Oder z. B. der Regelkindergarten, mit dessen Betreuungszeiten viele gar nicht erst arbeiten gehen können, kostet mehr als das Kindergeld. Das ist schon ein Lacher wert.
Ich bin zwar auch der Meinung, dass man das Kindergeld gerne abschaffen könnte und im Gegenzug einfach eine günstigere Besteuerung von Eltern generell einführt.
D.h. keine Gleichstellung mehr für Ehepaare ohne Kinder, sondern nur noch Vergünstigungen für die mit Kind. Egal ob verheiratet oder alleinerziehend. Manches Betreuungsgeld würde einer Familie schon lange nicht mehr so schwer fallen, wenn das Gehalt der Mutter nicht mit Steuerklasse 5 belegt wäre. Oder die Alleinerziehende auch in den Genuss von Steuerklasse 3 käme.
Das wäre für mich ein gerechtes System!
Natürlich kann man sich darüber aufregen, dass manche Hartz-IV-Familien nicht arbeiten und deren Kinder kostenlos betreut werden. Aber jeder kann in eine solche Situation kommen und wir sollten alle froh und dankbar über das soziale Netz in unserem Land sein. Es gibt die Fälle, in denen beide Elternteile nur zu gerne zu Hause sitzen und auch keine "Erziehungsarbeit" leisten, sondern ihre Kinder vorm Fernseher verkommen lassen, aber das sind lange nicht so viele wie uns die Medien suggerieren. Außerdem ist es dann dennoch für die Gesamtgesellschaft von großem Interessen, dass diese Kinder eine Betreuungseinrichtung besuchen, damit sie später eine Chance haben. D.h. Sozialneid ist in dem Fall unangebracht, sondern der kostenlose Betreuungsplatz ist zum Wohle der Kinder und nicht der Eltern. Und dadurch, dass die Kinder dann in der Einrichtung was anderes sehen als ihr merkwürdiges Elternhaus haben sie größere Chancen, es später mal anders zu machen und somit ein tragfähiges Mitglied der Gesellschaft zu werden. D.h. wir alle sind auch für diese Kinder verantwortlich!
Kein Kind kann etwas dafür, in welche Familie es geboren wurde. Ob die Eltern reich sind oder bettelarm, ob in Deutschland oder in Palästina, ob als Kind christlicher oder muslimischer Eltern!!!