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Für mich war und ist es ein no go gewesen, mit einem befristeten Vertrag schwanger zu werden. Darum habe ich z.B. mit meinem Ex keine Kinder, weil er unbedingt wollte, ich aber warten wollte. Wichtig ist: Länger als zwei jahre darf man sowieso nicht befristet werden, wird man länger befristet, rutscht man automatisch in ein unbefristetet Verhältnis, egal, was im Vertrag steht. Kann man auch vor dem Arbeitsgericht einklagen.
Ich hatte das Pech, dass man meinen zweimal befristeten Vertrag nach zwei Jahren hat auslaufen lassen und ich quasi bei einem anderen Arbeitgeber wieder von null anfangen musste. Aber für mich steht fest, dass ich nicht schwanger werde, bevor ich nicht Ende nächsten Jahres den unbefristeten in der Tasche habe. Schon allein, weil man sonst ohne jegliche finanzielle Absicherung dasteht. Da greift auch kein Kündigungsschutz, weil ja keine Kündigung ausgesprochen wird. Wenn der Vertrag anfang der Schwangerschaft ausläuft, wirst du bis zur Geburt höchstwahrscheinlich auch nicht wieder Arbeit finden. Natürlich musst du bei einer Bewerbung deine Schwangerschaft nicht angeben, aber damit beschei*t du deinen zukünftigen Chef ja auch irgendwie. Mein Ding wäre es nicht.
Befristete Verträge werden äußerst selten verlängert, wenn man schwanger ist. Sehe ich bei meinen Kollegen.
Also bekommst du dann bis zum Mutterschutz Arbeitslosengeld I, solange du dem Arbeitsmarkt offiziell zur Verfügung stehst. Das Elterngeld fählt dann natürlich auch geringer aus. Und dann stehst du nach dem 1. Jahr ohne Job da und darfst Hart IV beantragen oder bekommst noch ein paar Monate weiter ALG I. Neuer Job mit kleinem Kind ist auch nicht sooo einfach.