Hallo zusammen,
ich stecke in einer ganz heiklen Situation. Seit Juli 2009 bin ich mit einem 12 Jahre aelteren Mann zusammen, sein Sohn war damals 2.
Nach anfaenglichen Problemen, weil er nicht damit klar kam seinen Sohn so selten zu sehen, lief es nach 4 Monaten ganz gut. Ich zog zu ihm und sein Sohn lebte 15 Tage im Monat bei uns.
Ich kuemmerte mich hauptsaechlich um das Kind, wollte meinem Freund die Last abnehmen.
Kann das nun nicht so im Detail erzaehlen, da wuerde ich ewig dran sitzen. Vllt in kurzen Stichwoertern:
- Kind wurde von Mutter geschlagen, missbraucht (Zungenkuss, nackt schlafen) etc.
-> ich ging mit meinem Freund zum Jugendamt und Anwalt, wollten das Kind ganz zu uns holen. Dort wurden wir nur belaechelt. Schliesslich sei das doch lieb, wie die Mutter mit ihrem Kind umgeht, sie sei nur etwas ungeschickt.
Mir zog das Ganze den Boden unter den Fuessen weg. Ich hatte das Kind so unendlich lieb und konnte nicht helfen.
Ich zog mich zurueck. Wollte den Kleinen nicht mehr so nah an mich heran lassen, weil es mich psychisch wirklich sehr mitgenommen hatte.
Ich bat meinen Freund zukuenftig mehr zu tun: kind wecken, anziehen, in den Kiga bringen. Machte er auch.
Aber ab dort verschlechterte sich auch unsere Beziehung. Da die Mutter des Kindes den Kleinen am WE nie haben wollte, hatten wir nun seit zwei Jahren kein WE mehr fuer uns alleine. Ich bat meinen Freund das zu aendern.
Ihr knallhart zu sagen, dass wir auch mal zeit fuer uns brauchen. Er machte nichts.
Das Ganze eskalierte, als der Kleine dann aelter wurde und anfing mich zu beleidigen oder Dinge zu sagen wie: meine Mama hat gesagt, ich soll dir das sagen, damit du weinst. Irgendwann verkraftet man sowas nicht mehr.
Der Kleine ist in einer Psycho- und Ergotherapie. Die Ergebnisse davon bekommt aber nur seine Mutter??
Mein Freund und ich hatten vor im Juli 2011 zu heiraten, nachdem ich aber im Dez 2010 einen Autounfall hatte, aufgrund dessen Folgen ich meinen Job Verloren habe, sagte er mir im März letzten Jahres, dass wir aufgrund meiner Arbeitslosigkeit kein Geld fuer eine Hochzeit haetten. Er hatte seinen Job im Dez nach 15 Jahren ebenfalls verloren. Ich fragte ihn, ob wir nicht einfach im Kleinen Kreis heiraten moechten, schliesslich geht es nur um uns-er verneinte.
Im Nov letzten Jahres bekam ich nach 11 monatiger Krankheit einen neuen Job. Ich hatte eine neue Aufgabe und mir wurde klar, dass ich das Leben so nicht weiter leben moechte. Ich zog Anfang Dezember aus-zurueck zu meinen Eltern...
Ich weinte sehr viel, wusste nicht, ob es die richtige Entscheidung war, aber so konnte ich nicht mehr weiter leben. Anfangs bhatten wir kaum Kontakt. Doch dann fehlte mir mein Ex. Wir trafen uns, lernten uns sozusagen neu kennen. Und mir gefiel es heim zu gehen und meine Ruhe zu haben.
Ich war in den 2,5 Jahren Beziehung nicht einmal weg. Das durfte ich nicht. Schliesslich war sein Sohn ja meist da und fuer den waren wir ja eine Familie.
Ich machte ihm klar, dass ich so etwas nicht mehr wollen wuerde und nicht mehr akzeptieren werde. Er sagte er bemerkte, dass sein Verhalten krankhaft war. Nun macht er eine Therapie, in der er lernen soll seiner Partnerin Vertrauen zu schenken und ihre Wuensche zu respektieren.
Seit dem 06. 01, wohne ich nun wieder bei ihm. Ich merke ich brauche immernoch ziemlich viel Abstand.
Nun hat er mich gestern erneut gefragt, ob ich ihn heiraten moechte und irgendwie hat mich das total ueberfordert, weil ich gerade so sehr am Zweifrln bin, ob wir wieder gluecklich werden koennen.
Was soll ich tun?
Sein Sohn kommt nun nur noch jedes 2. WE zu uns.
Ich hoffe es hat sich jdn die Muehe gemacht meinen Roman zu lesen.
Ich freue mich auf eure Antworten!
LG