Zweifache Mama mit 18 [s:p/oaq]
Hi, ich hab hier jetzt noch nichts gelesen, also sorry wenn manch andere schon ähnliches sagten!
Ich wurde mit 17 zum ersten Mal Mama und bin gemeinsam mit meinem Freund zu Beginn der SS zu einer Beratungsstelle (Caritas) gegangen. Die Dame war super lieb und erklärte mir alles ganz genau und schaute gemeinsam mit mir, was für Optionen und Ansprüche ich habe. Sofern ich nichts beim JobCenter beantrage (Mehrbedarf), könnte ich einen Antrag bei einer Mutterkind Stiftung stellen. Die zahlen freiwillig (!) Geld für die Erstaustattung, je nachdem wie notwendig es denn ist. Vorallem für junge Mütter sind die eine große Hilfe. Wir bekamen 500 und durch kindbedingten Umzug (ein Raum mehr) haben wir nochmal 100 "nachträglich" beantragen können. Jetzt bin ich 18 und in der 25. Schwangerschaftswoche mit meiner Prinzessin schwanger. Mein Sohn ist gerade mal fast 9,5 Monate alt.
Wir haben uns bewusst für unsere zwei Engel entschieden und ich für meinen Teil bereue es kein bisschen.
Natürlich nimmt der Kontakt zu einem Teil des Freundeskreises ab. Meine "Freunde" gehen viel feiern, sitzen so oft gemeinsam zusammen und trinken was - da werde ich beispielsweise schon nicht mehr zu eingeladen (darf ja nicht trinken). Aber wenn gemeinsam gegrillt wird oder schwimmen gegangen wird werden wir nach wie vor eingeladen. Manchmal sind wir dann bei uns oder eben woanders. Aber um ehrlich zu sein - egal wie viel Spaß ich mit dem "Saufkumpanen" hatte... es fehlt mir nicht. So blöd es klingt, mein Sohn fordert mich genug. Und es macht mir wahnsinnig Spaß mit ihm rumzualbern und zu sehen, wie er jeden Tag neue Dinge entdeckt. Und wenn mein Mann von der Arbeit kommt bin ich super froh, wenn wir unser Familienleben zu dritt genießen können. Eine Freundin hat sich leider komplett abgewandt, ob es nun tatsächlich am Kind liegt oder nicht - ich weiß es nicht. Aber dafür sind andere Freunde nun umso öfter hier und erkundigen sich regelmässig nach dem Kleinen... hab mir das nie so schön vorgestellt, hatte auch wahnsinnige Angst, dass niemand mehr etwas mit mir zutun haben möchte. Die, die noch bei mir sind freuen sich mit uns auf Nr 2- und selbst wenn die nicht mehr da sein sollten, wir haben genug Familie - die liebt uns und der Kontakt ist hervorragend! :)
Im Geburtsvorbereitungskurs mit Kind Nr 1 hatte ich gedacht, die müssen mich ja alle schief angucken - nur 2 Frauen anfang 20 und der Rest Ü30 O.O ...aber keiner hat blöd geguckt, alle waren lieb und zuvorkommend. Und zu einer von den 20er Muttis habe ich heute ein super tolles Verhältnis! :) Allerdings ist sie auch meine einzige Babyfreundin, was nicht tragisch ist - ich muss nicht rund um die Uhr über Babys quatschen und die Familie ist kinderreich genug *grins*
Wenn ihr euch liebt und miteinander reden könnt, ist das super! Mein Mann und ich merken vorallem momentan immer wieder, wie wir an unsere Grenzen stoßen - da fällt mir, ehrlich gesagt, auf dass wir nicht mehr so gut miteinander reden können wie zu Beginn unserer Beziehung vor 3 Jahren...aber so ein Kind verändert nunmal einiges und das wussten wir vorher. Dennoch führen wir, so finde ich, eine schöne Beziehung und Ehe - die eben auch ihre Problemchen mit sich rumschleppt! ;-)
Wenn du noch fragen hast kannst du gerne fragen, ich tausche mich gerne aus - sowohl über die Vor- als auch Nachteile, die mir bisher aufgefallen sind! :)
Eine schöne Kugelzeit wünsche ich euch :)