an0N_1295181399zFinde, das ist kein kleines Problem mehr.
Hallo Wuermel,
ich finde, das ist kein kleines Problem mehr, das du da hast. Ich finde aber auch, dass es immer leichter ist, einfach Schluss zu machen ohne das Bemühen darum, doch noch etwas Anderes auf die Beine gestellt zu haben. Es ist natürlich schwierig bei so einer Sache einen Anhaltspunkt zu finden, mit dem man beginnen kann.
Punkt 1: deine Beziehung.
Er will heiraten, du nicht. Ich finde es hierbei immer merkwürig, wenn man sich wegen diesem Grund trennt. Denn mal angekommen, die Beziehung funktioniert, sie ist harmonisch, hat eine Vertrauensbasis, das Miteinanderschlafen passt usw. - ein Ehegelübde wäre, nach dem alten Brauch, also nur noch das i-Tüpfelchen. Ich frage mich aber, wieso diese i-Tüpfelchen so eine große Bedeutung hat? Was sagt eine Ehe denn wirklich aus und was bedeutet es? Die Ehe ist ein Versprechen zweier Partner, sich die Treue zu halten, zusammen zu gehören usw. - das ist doch aber im Grunde nur vor dem Gesetz so. Ein einziger Tag, an dem vor Zeugen dieses Gelübde abgelegt wird. Über die Qualität der Beziehung an sich sagt es aber rein gar nichts aus.
Na ja, ich bin etwas abgeschweift, sorry. Wenn deine Beziehung funktioniert, darf es kein Problem sein über genau diese Ehesache zu reden. Sag ihm ehrlich, was du denkst und fühlst. Dass du eben nicht (oder noch nicht) bereit bist zum "wieder"-heiraten. Du kannst es vermutlich nicht ganz ausschließen. Wer kann das schon, wenn es um seine ganze Zukunft geht? Aber du willst nur für diesen Augenblick und in nächster Zeit nicht heiraten, was eben nicht hießt, dass du deinen Freund nicht liebst. Das sind zwei paar Stiefel! Das wird er hoffentlich nachvollziehen können.
Punkt 2: die Kinder. Dein Mädchen und der Sohn deines Freundes.
Das ist schon eine, für mich, merkwürdige Sache. Wie schafft es ein - wohlgemerkt!- 3 Jahre alter Junge ein Mädel zu vergraulen? Das ist mir schleierhaft, denn in diesem Alter kann er das nicht so bewusst gemacht haben, wie es vielleicht einige Erwachsene planen und durchführen. Aber so wird er meiner Meinung nach behandelt. Ich vermute, dass bei diesem kleinen Jungen psychisch auch so einiges geschehen ist. Wenn ich lese, welche Vermutungen und/oder Erzählungen es gibt, als er noch bei seiner leiblichen Mutter wohnte, wird mir schlecht. Das ist keine Entschuldidung, aber möglicherweise der Weg zu Erklärung und Behebung des eigentlichen Problems.
Von seiner leiblichen Mutter wird er nicht gewollt und seine "neue" Mutter kommt nicht klar mit ihm. Wie fühlt sich da ein 3 Jähriger?
Auch deiner leiblichen Tochter wird es nicht anders ergehen. Plötzlich, von heute auf morgen, ist da ein kleiner Bruder da. Zuvor gab es keine Schwangerschaft, vielleicht gab es zuvor auch keine Gespräche mit der Tochter. Das sind nur Vermutungen meinerseits und keine Vorwürfe, versteh das bitte nicht falsch. Ich versuche nur, mich in die Kiddies rein zu versetzen. Ich finde, das es jetzt enorm wichtig ist, dass du vermehrt den Austausch mit deiner Tochter hast. Möchtest du denn, dass sie wieder bei dir wohnt?
Mh, viele Fragen, ich bin wirklich an einem Austausch interessiert.
Gruß und alles Gute,
Alamea