yutke_12378984Konfirmation
Du bist durch den Übertritt konfirmiert:
Die Konfirmation hat zwei Bedeutungen:
1. die persönliche Bestätigung der Taufe und damit das bewusste Ja zum christlichen Glauben und zur Kirchenzugehörigkeit.
2. Abschluss des kirchlichen Unterrichtes und Eintritt ins (kirchliche) Erwachsenenleben
Die Unterschiede rk. und ev.-luth. sind relativ minimal, so daß eine erneute Unterweisung i.d.R. nicht für nötig gehalten wird.
Lutheraner glauben, lehren und bekennen - wie Katholiken - im Abendmahl den wahren Leib und das wahre Blut Christi zu empfangen, dem Gläubigen zum Heil und dem Ungläubigen zum Gericht.
Unterschiedlich ist im Wesentlichen:
Kein Gläubiger, so schwach sein Glaube auch sein mag, nimmt sich das Abendmahl selber zum Gericht, sondern zur Stärkung des Glaubens.
Lutheraner haben zwar einen Erklärungsversuch für die Realpräsenz (Im Kern zu umschreiben: Gott ist überall, daher auch "in, um und unter" den Gaben des Abendmahls), erheben diesen aber im Gegensatz zur Transsubstantiation (Die Gaben wandeln sich, dem äußeren Anschein nach noch Brot und Wein sind sie vom Wesen her Leib und Blut Christi) der rk Kirche nicht zum Dogma.
Gerechtfertigt werden wir allein aus der Gnade des Herrn und aus dem Glauben heraus. Dazu sind keine Werke (Wie z.B. Fasten) nötig, wobei jedoch ein gerechtfertigter Mensch aus sich heraus gute Werke vollbringen wird.
Der Verzicht auf liturgische Gewänder, Weihrauch, Weihwasser, Tabernakel, ewiges Licht ist an sich nicht genuin ev.-luth. sondern hat sich nur über die Jahrhunderte so eingebürgert. Mancherorts werden diese Traditionen auch noch gepflegt, so daß auch hier kein Unterschied vorliegt.
Für einen Konvertiten ist damit die Katechese eigentlich schon abgehakt.