Mein 8 Wochen alter Sohn hat den RSV- Virus. Wir sind seit Freitag Nachmittag im Krankenhaus.
Mittwoch viel mir schon auf, dass er schlechter trank und die Nase zu war. Donnerstag war ich beim Kinderarzt, der eine Trachitis diagnostizierte und mir ein Bronchocum und Fiebersaft für die Halsschmerzen meines Sohnes aufschrieb. An dem Tag trank er Mittags gegen 1 das letze Mal und brüllte dann um 5 vor Hunger. Er konnte jedoch nichts trinken, weil die Nase zu war. Die Hebamme riet mir zu Otriven. Da war ich die ganze Nacht parallel am arbeiten mit Fiebersaft, Bronchocum, Otriven und Nasentropfen, doch es wurde nicht besser und er bekam Fieber 38, 0.
Am nächsten Tag ging ich wieder zum Kinderarzt, weil ich ein ungutes Gefühl hatte und mein Sohn den morgen immer noch kaum trank und kaum Luft bekam. Das war Freitag. Die Ärztin war alarmiert und überwies mich direkt ins Kh, denn es müsste bei einem so kleinen überwacht werden mit Nadeln im Arm für Infusionen und so. Und weil er die Nahrung verweigerte. Ich lies mir Zeit, packte in Ruhe die Sachen, aß etwas und stillte den Kleinen- es klappte sogar erstaunlich gut, jedoch machte ich den Fehler und gab ihm sein Mundsoormedikament, davon musste er kotzen und die Milch war weg aus dem Bauch auf dem Boden. Also noch schnell mich sauber machen, Kind, Bett und Boden auch und eine Maschine Wäsche mit den vollgekotzten Sachen anmachen.
Im Krankenhaus wurde er untersucht. Es wurde ein Nasenabstrich auf Nachweis des Virus gemacht- positiv. Daraufhin wurde mein Sohn untersucht und als der Zugang am Kopf gelegt wurde, musste ich raus, ich konnte nicht dabei sein. Das Weinen habe ich trotzdem gehört und ich werde es nie vergessen- Die Hilferufe nach Mama, die Schmerzensschreie. Er verstand nicht, warum man ihm so wehtat. Ich war machtlos, hilflos und wäre am liebsten hereingerannt und hätte mein Baby an mich gerissen. Er konnte sich doch nicht wehren und Mama war weg und half ihm auch nicht, lies ihn einfach so alleine..
Dann sind wir auf Station, dort wurde erst eine Infusion zur Flüssigkeitszufuhr angeschlossen, jedoch als er nicht richtig durchlief stellte sich raus, dass die Nadel verbogen war und der Zugang wurde gezogen und er brauchte auch keinen mehr. Ich bin so sauer, dass man ihn dann vorher so gequält hat, wenn es dann doch nicht notwendig war.
Gestern hat er den ganzen Tag geschlafen, heute den halben. Nach 2- 3 Zügen an der Brust schlief er sofort wieder. Ich musste zusätzlich abpumpen, weil sonst die Milch zurückgehen würde. Mein Sohn selber kriegt keine Zufütterung- zum Glück! Auch keinen Tropf mehr. Es reicht ihm anscheinend die 2- 3 Schlucke bei mir. Heute wurde ihm in den Finger gestochen, um zu schauen, wie die Flüssigkeitsversorgung im Blut ist, es war aber gut. Er kriegt seit heute morgen Sauerstoff und Cortisonsaft. Er muss morgens und Abends auch Cortison inhalieren und 4x am Tag Kochsalz. Dann kriegt er noch sein Mundsoormedi. Gewogen wird er auch morgens, hat aber immer seine 6,4 kg.
Das waren meine Erfahrungen. Hat noch jemand Erfahrung bei so kleinen Babys mit rsv- viren?