Gehörte für uns dazu
Auch wenn mir einiges an der Kirche nicht gefällt und ich ein etwas unkonventionelleres Bild der Göttlichkeit habe, gehörte die kirchliche Hochzeit in jedem Fall dazu. Eigentlich war sie die eigentliche Hochzeit, Standesamt war nur die gesetzliche Regelung.
Ich stehe durchaus zu den christlichen Werten und halte es auch für unabdingbar, dass Kinder mit einer religiösen Erziehung aufwachsen (ansonsten nimmt man ihnen von vornherein die Möglichkeit zur eigenen Wahl) und so hatten wir durchaus beide auch einen Bezug zu Kirche und Religion.
Die kirchliche Trauung war das echte Versprechen, vor all den Freunden, der Familie und vor Gott - wobei es letztlich jedem überlassen ist, ob er in Gott eine Person, ein Pseudonym für ethische und moralische Werte oder einen Oberbegriff für die 'Schöpfung' sieht.
Aber auch der kirchliche Segen hat die Scheidung nicht verhindern können.