#Gebärmutterhalskrebs#PAP3#CIN 3#HPV...
Ich möchte gerne von meiner Geschichte erzählen, um anderen eventuell etwas Mut zu machen und eine Alternative aufzuzeigen.
Ich bin 26 Jahre alt, im Oktober 2015 nach Graz gezogen. Neue Stadt, neue Umgebung, mehr aus Zufall gehe ich zur Vorsorge zum Frauenarzt obwohl der letzte Termin nicht so lange zurückliegt.
Alles ist gut, bis nach ca. einer Woche der Anruf kommt, dass etwas mit dem PAP-Abstrich nicht in Ordnung sei. Zu dem Zeitpunkt weiß ich nicht mal was ein PAP-Test ist. Ich soll für weitere Tests in die Praxis kommen. Biopsie, Virustest etc. Nicht angenehm aber aushaltbar. PAP 3, soweit die Diagnose. Ich solle mich nicht zu sehr verrückt machen, PAP3 sei nicht gleich PAP3 etc.
Da sagt Google was anderes, Google sagt überhaupt ziemlich viel und dann wieder nichts.
Nach einer weiteren Woche die Schocknachricht beim Arzt, PAP 3D, CIN III und HPV Typ 16 positiv. Die Ärztin meint da gibt es nur eins: Konisation! Sie erklärt kurz das Prozedere und fragt dann für welches Krankenhaus sie die Überweisung schreiben soll. Ich bin überfordert. Kenne keins der Krankenhäuser in Graz, breche in Tränen aus. Zuhause wieder Google an. *Fehlgeburten Risiko, *Frühgeburten, *Komplikationen in der Schwangerschaft, *OP, *Vollnarkose, *YouTubeVideos von dem Eingriff, *Nachkonisationen, *noch höheres Risiko Kurz stolpere ich über eine Seite, auf der ein Arzt behauptet er hätte eine tolle Alternative entwickelt um Gebärmutterhalskrebs ganz ohne OP zu beseitigen, natürlich übernimmt keine Krankenkasse die Kosten und im gesamten Internet lässt sich nichts aber auch rein gar nichts zu dieser Methode finden, keine Erfahrungsberichte mit Ausnahme der Lobpreisungen auf seiner eigenen Internetseite. Alles Humbuk und Abzocke, denke ich mir, so viele Leute die aus Dreck Geld machen, weil es zu viele Idioten gibt die darauf reinfallen
In meinem Kopf herrscht Chaos und Verzweiflung, ich wurde noch nie operiert und will zwar die nächsten Jahre noch keine Kinder, aber grundsätzlich hatte ich doch immer die Vorstellung mit meinen Kindern mal Sandburgen am Strand zu bauen. Wenn ich jetzt nur an die Operation denke fühle ich mich vergewaltigt und zerstümmelt.
Meine Eltern machen einen der besten Ärzte für den Eingriff in Mainz ausfindig. Herr Dr. med. Söder Ich telefoniere mit Ihm, er klingt wirklich sehr sympathisch, überaus professionell und erfahren, ist nett, verständnisvoll, einfühlsam, humorvoll. Ich mache einen Termin etwa 4 Wochen später für die OP aus mit Ihm aus, da mir ja auch keine Wahl bleibt.
Eine Woche vor der OP ruft mich dann mein Freund aufgeregt an, seine Mutter hätte da eine Seite im Internet gefunden auf der ein Arzt [] ohne OP [] neue Methode [] usw. Ich erkläre Ihm das, dass alles Blödsinn ist und ich mir das nicht leisten kann. Er versteht nicht wieso ich mich dort nicht weiter erkundigt habe, noch viel weniger nachdem er mich schon wochenlang fast nur noch weinen sieht. Er lässt nicht locker ruft selbst bei dem Arzt an, setzt mir die Idee in den Kopf das es wirklich eine Alternative sein könnte, auch wenn ich weiterhin mehr als misstrauisch bin! Ich kontaktiere die Praxis, erfrage Kosten etc.
1,5 Tage vor der OP sage ich diese ab und spreche kurz mit dem Doktor aus Mainz, der mir viel Glück wünscht und sagt falls es nicht klappt soll ich mich melden. Dass er nicht gleich schreit Um Gottes Willen, machen Sie das bloß nicht!, sondern mir Erfolg wünscht, gibt mir ein besseres Gefühl und auch, dass der Arzt aus Wien keinesfalls ein Gegner der Konisation ist, ganz im Gegenteil, diese sogar für eine gute OP hält, nur eben wirklich an seine Alternative glaubt, verstärkt das Gefühl.
3 Wochen später ist der Termin in Wien. Mein Freund kommt mit. Herr Univ. Prof. Dr. Speiser ist ausgesprochen nett, nimmt sich wahnsinnig viel Zeit um alles zu erklären, Ursachen, Verlauf, Alternativmethoden, Konisation, alles, er malt Bilder, erzählt von seinen Erfahrungen, die Atmosphäre ist entspannt. Seine Erfindung ist Trichloressigsäure, diese soll die kranken Zellen wegätzen und ablösen. Nach ca. 45 min Gespräch gehen wir in das Nebenzimmer, denn er möchte sich das Ganze mal anschauen. Über Kamera verfolge ich alles was er tut. Er tropft eine Lösung auf den Gebärmutterhals, die das kranke Gewebe etwas weißlich färbt. Das Ganze tut weder weh, noch ist es sehr unangenehm etc. Er meint es hätte gute Erfolgsaussichten bei mir und fragt ob wir es machen sollen. Ich nicke. Dann beginnt er die Säure aufzutupfen. Sofort färben sich die kranken Gewebestellen schneeweis, der Rest bleibt rosa. Je mehr er tupft desto weißer wird alles, bis irgendwann der gesamte Gebärmutterhals weiß ist. Das Ganze dauert etwa 3 Minuten. 1 Minuten davon denke ich Jeyyy -tut ja gar nicht weh 1 Minuten bereue ich meinen vorherigen Gedanken. Genauso schnell wie die Schmerzen kommen, gehen sie aber auch wieder weg. Im Sekundentakt geht es besser und nach 5 Minuten, einem Glas Wasser und mit 250 Euro (Kosten für sehr genaue Erstuntersuchung inkl. Abstriche, Virustest und Behandlung) weniger, hüpfe ich, als sei nie etwas gewesen, aus der Arztpraxis raus. Danach nie wieder etwas gespürt und keine Einschränkungen; ein paar Wochen keinen Sex und schwimmen mit Schwimmtampon sagt der Arzt. Das klappt auch wirklich gut!
Acht Wochen später ist die Nachkontrolle bei Herrn Univ. Prof Dr. Speiser. Biopsie, Abstrich, Virustest, Visuelle Überprüfung, Auftupfen der Lösung zum Erkennen der entarteten Zellen. Wieder verfolge ich alles über Kamera. Das Ganze kostet nochmal 200 Euro.
Vier Wochen später ruft Herr Speiser mich persönlich an um mitzuteilen, dass das Virus nicht mehr nachweisbar ist und der PAP 3D nur noch ein PAP 2 ist. In einem halben Jahr ist Kontrolle beim normalen Frauenarzt, die Befunde möge ich bitte an Ihn weiterleiten!
Mein Fazit:
Herr Univ. Prof. Dr. Speiser ist ein sehr netter, einfühlsamer Arzt, der eine unglaublich gute Methode entwickelt hat um Frühstadien von Gebärmutterhalskrebs ohne OP und ohne Risiko von Fehl- oder Frühgeburten zu behandeln. Die ganze Behandlung, hat mich 450 Euro gekostet, was ohne Frage viel Geld ist aber doch in keinster Weise in Relation steht zu den Schmerzen, dem Risiko, den Folgen usw. wie es bei einer Operation gewesen wäre steht. Ich bin wahnsinnig dankbar für die unglaublich tolle Arbeit, die Herr Speiser leistet und die Sturheit meines Freundes, der nicht lockergelassen hat um mich davon überzeugen, es zu versuchen!
Ich hoffe mit meinem Bericht einige ermutigen zu können, eine alternative Behandlung bei Herrn Speiser in Wien in Betracht zu ziehen! Für alle, die sich für die operative Entfernung entscheiden ist Herr Dr. med Söder in Mainz sicherlich eine der besten Anlaufstellen!!!