Hallo Ihr Lieben,
möchte gerne mal Eure Meinung zu folgedem Fall lesen:
Ein guter Freund (!) von mir, 57 Jahre alt und 31 Jahre lang verheiratet, 2 Töchter, eine 27 und eine 22, hat voriges Jahr bei einem alkohollaunigen Gespräch mit seiner Frau im Urlaub erfahren, daß sie direkt am Anfang der Ehe in einer Kur, die ihr aufgrund einer Fehlgeburt verschrieben worden war, einen anderen Mann kennengelernt hatte, mit dem sie 3 Jahre lang ein Verhältnis hatte, während ihr eigener Mann (mein Freund) grade dabei war, ein gemeinsames Haus zu bauen. Aus dieser Fremdgang-Beziehung ist jedenfalls im Endeffekt ein Kind entstanden, was sich auch inzwischen durch einen Gentest bewahrheitet hat.
In den (voriges Jahr noch) 30 Jahren Ehe, in denen er nichts von diesem Kuckucksei, das man ihm untergejubelt hat (der Geliebte seiner Frau meinte damals, als er von ihrer Schwangerschaft erfuhr: schieb es Deinem Mann unter, dann haben alle Ruhe), an materiellen Werten erarbeitet. Heute ist er so weit, daß er sich keine Geldsorgen mehr machen braucht, seine Rente ist mehr als gesichert.
Inzwischen hat er natürlich gerichtliche Schritte eingeleitet, in denen er einen größeren Unterhaltsbetrag vom Kindesvater zurückverlangt. Die 27jährige Tochter hat kein Verständnis dafür, daß ihr Vater so reagiert, sie meint, er hätte doch genug Geld, bräuchte also den Unterhalt nicht zurückverlangen. Mein Freund ist bei seiner Frau geblieben, weil er im Falle einer Trennung nicht alles Erarbeitete verlieren will.
Wie seht Ihr das Ganze und wie hättet Ihr reagiert - Trennung oder bei der Frau bleiben? Möchte ein Vorurteil meinerseits ausschließen und bin an Eurer Meinung sehr interessiert.
LG