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ich möchte mich nochmal für die Meinungen bedanken, ihr habt mir echt weitergeholfen. :super:
ich wohne ja hier im Osten und anscheinend gehts hier schon ganz schön anders zu in der Beziehung.
Ich würde den Tagesablauf gern anders gestalten (Bin leider nur Teilzeitkraft und arbeite dann normalerweise von 8 Uhr bis 15 Uhr). Also würde Frühstück so weiter laufen, gebracht werden können die Kinder bei uns, wie die Eltern gerne möchte, aber mit der Option, dass Kinder, die nach 9 kommen, die pädagogischen Angebote teilweise verpassen.
Freispiel bis 9 Uhr, danach Morgenkreis (Kreisspiel), Fingerspiele, kreative Angebote, sportliche Spiele usw.
Dann Obstpause, Hände waschen und spätestens 10 Uhr nach draußen gehen. Entweder spielen im Garten oder Spazieren gehen im Wagen.
10:15 bzw. 10:30 wieder nach drinnen, ausziehen Händewaschen
10:45 Mittagessen, danach Waschen gehen, dann Schlafanzug anziehen
11:45 Schlafenszeit
13:45 Aufstehen, wenn Kinder eher auf sind, schon fertig machen. Problem hierbei ist, dass Schlaf- und Gruppenraum nicht aneinander grenzen, sondern 2 Räume und ein Gang dazwischen liegen. Ich muss also entweder das Kind allein im Gruppenraum lassen oder mit dem wachen Kind im Schlafraum sitzen bleiben. Beides nicht optimal. Variante drei wäre (so kenne ich es aus einer anderen Kita): ein Laufgitter mit Rollen anschaffen, darin eine Decke und Spielzeug, das Laufgitter vor den Schlafraum stellen und das Kind drin spielen lassen. Wenn was wäre mit dem Kind, würde ich es durch die Tür hindurch hören. Was wäre euch als Mutter denn lieber?
14:15 Vesper
Danach Freispiel bis zum Abholen
Ich würde gern 2 mal fest die Windeln wechseln. Ich denke vor dem Mittagessen (ca. 10:30) und vor dem Vesper (ca. 14 Uhr) wäre in Ordnung, was meint ihr? Wenn natürlich ein großes Geschäft gemacht wurde, dann sofort Windeln wechseln.
Außerdem würde ich gern noch einen zweiten Wickeltisch anschaffen, den wir in das Zimmer stellen, momentan gibt es nur einen im Bad. So ist zumindest gewährleistet, dass ich die Kleinen nicht allein lassen muss, wenn einer eine frische Windel benötigt.
Weiterhin war es bis jetzt so, dass die Kinder die ganze Zeit sitzen mussten, während ich eins nach dem anderen gewickelt habe. Das war mitunter eine sehr stressige Situation: Alle Kinder saßen auf dem Topf (ca. 5 Minuten), ich habe mir dann eins nach dem anderen genommen und eine frische Windel rangemacht, musste ihnen dazu den Rücken zu drehen. Die Kleinen stehen ja aber natürlich auf, laufen umher, pullern sich eventuell im stehen voll, laufen raus auf den Gang, spielen am Wasserhahn oder mit der Toilette, fallen hin, stoßen sich eventuell und weinen. Das kann ich ja in dem Moment aber nicht verhindern, weil ich mich um den Kleinen auf dem Wickeltisch konzentrieren muss. Da gerät das Wickeln dann schnell zur Massenabfertigung, die Kinder fühlen sich nicht wohl, ich mich auch nicht.
Die fertigen Kinder setzen sich auf eine Bank, bleiben da aber natürlich auch nicht unbedingt sitzen. Alles in allem bin ich da total gestresst, der Schweiß läuft in Strömen und die Situation macht mich fertig.
Ich denke an folgendes, um diese Situation zu entschärfen: Entweder Töpfchen ins Zimmer holen, das Kind drauf setzen, ein Buch in die Hand oder mit Fingerspiel beschäftigen und abwarten. Dann auf dem Wickeltisch im Zimmer windeln. Die anderen Kinder dürfen inzwischen weiterspielen. Ich bringe das Töpfchen ins Bad, leere es aus, lasse die Kinder für ca. 1 Minute allein. Vertretbar? Ich würde wirklich nur die Kinder drauf setzen, wo die Eltern signalisiert haben, dass sie das zu Hause auch machen und es unbedingt fortsetzen wollen. Wobei ich mir auch nicht sicher bin, was ich mache, wenn eine Mutti unbedingt will, dass ich ihr vielleicht 10 Monate alles Kind aufs Töpfchen setzen. Ihr das erklären und dann hoffen, dass sie es sich anders überlegt? Oder einfach klipp und klar nein sagen? Ich habe selbst erlebt, dass ein 14 Monate altes Mädchen schon trocken war, aber das stellte eine absolute Ausnahme dar. Die meisten werden bei uns nach dem 2. Geburtstag trocken.
Ich gebe die Kinder ab 2 Jahren dann immer in die nächste Krippengruppe ab. Dort werden die Kinder dann relativ schnell "trocken" bzw. relativ oft aufs Töpfchen gesetzt. Die wenigsten sagen, dass sie mal müssen. Den Erzieherinnen dort möchte ich auch gar nicht reinreden, ich denke aber, sie erwarten, dass ich das genauso handhabe.
Könntet ihr mir bezüglich Sauberkeitserziehung ein gutes, fachlich fundiertes Buch empfehlen? Wenn ich gut argumentieren kann, habe ich denke ich mehr Aussicht auf Erfolg. Die Leiterin ist meiner Meinung nach echt kompetent und auch offen für Vorschläge. Allgemein hätte ich Interesse an Büchern, die sich mit Kindern im 2. Lebensjahr beschäftigen.