ich schreibe eigentlich unter einem anderen Nick hier und ihr werdet schnell wissen, wer ich bin. 1. nutze ich diesen Nick nicht wegen euch :-D und 2. kann ich mich nicht verstellen. Ich wollte es nur nicht ganz so offensichtlich machen, falls doch wer mitliest, wer auch immer.
Ich bin im Moment sehr sehr traurig und nachdenlich und ich würde gerne wissen, wie ihr damit umgeht, also "ihr" die auch einen Mann haben, der mehr "Phantom", als Vater und Ehemann/Partner ist. Seid oder ward ihr in solch einer Beziehung? Wie lebt ihr damit? Haben sich eure Gefühle dadurch verändert? Also für ihn?
Ich bin...ich glaube, ich bin...genau weiss ich es nicht und eigentlich habe ich auch Angst davor, an einem Punkt angelangt, wo ich nicht mehr weiss, was ich fühle. Und das macht mich unendlich traurig.
Wir hatten immer einige Baustellen, nicht unbedingt miteinander, aber teilweise natürlich auch. Aber iwie hat die Liebe immer...wie soll ich sagen....Kraft gegeben. Und ich merke, so ist es nicht mehr.
Mein Mann arbeitet zu komplett anderen Zeiten, als ich, durch die Arbeit sehen wir uns kaum. Aber auch wenn er frei hat....ist er komplett mit anderen Dingen beschäftigt. Es gibt...selten, aber es gibt sie...Tage, wo er frei hat und ich ihn trotzdem 2 Tage garnicht sehe, nur telefonieren. Dann ist er schon weg, wenn wir kommen und ich schlafe, wenn er kommt. Oder wir sehen uns 1 bis 2 Stunden...maximal.
Er geht nicht feiern oder so, ich weiss auch immer wo er ist....das ist auch nicht grundlegend das Problem.
Aber ich gehöre auch zu denen, die sich erstmal nach anderen Betreuungsmöglichkeiten umschauen, wenn Kiga mal eher zu macht oder sonstigem.
Ich arbeite voll...wir haben ein haus mit Garten, der eine Baustelle ist....iwie hängt alles an mir.
Wenn wir streiten und ich ihm sage, das ich schon soweit bin und nichts mehr von ihm erwarte, ausser das er sich bei dem Kind mehr einbringt, ist er tief verletzt. Er hat eine ganz andere Warnehmung als ich. Er ist dann wirklich verletzt.
Ich könnte 10000 Beispiele nennen, die aber nur zur Folge hätten, ihn einfach schlecht dastehen zu lassen und das ist nicht, worum es mir geht.
Nur....ich fange an, das es mir egal wird. Ich bin mittlerweile froh, wenn er nicht da ist...weil wir dann einfach unseren Turn machen können. Wenn er da ist, ist er wie ein fremdkörper :TRISTE: , ich kann nicht sagen, das er sich in dem Moment so benimmt, es fühlt sich für mich so an....aber natürlich weil er so gut wie nie präsent ist.
Meine Frage an euch...kennt ihr das, vielleicht auch Frauen, die in einer Beziehung leben, wo der Partner halt nicht dem klassischen Familienvater/Partner entspricht...das ihr iwann angefangen habt, ihn mit anderen Augen zu sehen? Gleichgültiger? Stumpft man ab?
Und vor allem....wie wichtig ist es, ehrlich darüber zu sprechen, wenn man eigentlich schon vorher weiß, wie der verlauf dann sein wird?
Und wie oft spricht man darüber? Wieviele Jahre, bis man endgültig sagen kann...." wir haben uns unterschiedlich entwickelt und sind nicht mehr auf einer Ebene?"...