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Also, ohne das ich jetzt geteert und gefedert werde...
ich denke schon, das hören und nicht hören Sache der Erziehung sind.
Mein Sohn hört. Punkt.
Sicher, er kann trotzen, aber dieser Trotz dauert ca 2 Minuten. Weil er weiß das es nix bringt.
Schreit und kreischt er, ignorier ich ihn, sage ihm er soll in einem normalen Ton mit mir sprechen ansonsten mach ich überhaupt nichts. Klappt prima.
Im Laden haben wir ihm von Anfang an, seit er sich dafür interessiert, gesagt, es NUR geguckt wird! Und wenn wir im Laden sind, sage ich es ihm immer mal wieder. "Aber NUR gucken, Engel!" und es klappt. Klar, er nimmt auch mal was aus dem Regal, ich sag ihm: "Tu' es zurück, das kaufen wir nicht." Und er tut's zurück.
Beim Einkaufen darf er sich immer eine Kleinigkeit aussuchen. Ein Ü-Ei oder ein Brötchen. Sowas eben.
Ich habe immer Trinken mit und einen kleinen Snack wie eine handvoll Salzstangen etc.
Sollte es doch mal gequengel geben, unterbinde ich das sofort. Sagen wir, er will noch ein Ü-Ei und fängt an zu ningeln: Noch ein Ei haben! Und er wird immer lauter und fordernder kommt von mir: "Entweder das eine, oder keines!"
Ich bin konsequent und vielleicht auch etwas streng, aber mein Sohn bekommt meine 1000%ige Aufmerksamkeit, wird den ganzen Tag geknuddelt und gekuschelt. Papa spielt stundenlang mit ihm und ich auch.
Aber wenn ich mal was im Haushalt machen will/muss akzeptiert er das und spielt dann die Zeit für sich.
Selbst als wir beschlossen haben den Schnuller abzugewöhnen haben wir gesagt: Ab morgen liegt der Schnuller Tagsüber im Schrank. Zum Schlafen bekommst du ihn wieder.
Und es hat sofort geklappt. Er hat zwar danach gefragt, aber ein "Nein, nur zum schlafen Schatz, du singst immer so schön wenn du keinen Nunni hast, singen wir Backe, backe Kuchen?" Und schon singt er und verschwendet keinen Gedanken.
Klar, es kann auch sein das ich einfach ein mega liebes Kind habe denkt ihr, aber nein ^.^ Er ist sehr Willensstark und setzt sich z.b. bei Schwiema und meiner Ma immer wieder durch. Das ist mir aber wurscht :P Das is Oma, das is was Anderes und er weiß das.
Sohni war ein Schreibaby das nur getragen werden wollte, nur Apfelsaft trinken will und von Geburt an Entertainment braucht, und das zu jeder Zeit.
Er kann zickig sein, aber durch konsequente Reaktion und kurzen, prägnanten Anweisungen wirken wir gut entgegen.
Außerdem, und das musste ich selbst auch erst lernen: Wir haben ihn -und das tun wir heute noch- zu viel gefragt. "Hebst du das mal auf, bitte? "Möchtest du dies oder das?" "Gehen wir dein Zimmer aufräumen?" usw usf.
Keine Fragen stellen, sondern auffordern: "Wir räumen jetzt dein Zimmer auf; Heb das mal auf, bitte" und sowas.
Außerdem ist uns sehr wichtig, das wir ihn Entscheidungen treffen lassen, deren Verantwortung er selbst tragen kann. Z.b.: Entweder du putzt dir jetzt die Zähne, oder ich putze sie dir.
So oder so hätte ich nicht ohne Zähne zu putzen das Bad verlassen^.^ Da wir das von Beginn an so machen, funktioniert das alles super gut.
Also, wir bekommen im Juni Baby Nr. 2. Dann habe ich den direkten Vergleich. Vielleicht läuft's da ganz anders und unsere bisherige Methode funktioniert da nicht. Ich bin gespann. Aber bisher sage ich: Ob hören oder nicht, entscheidet die Erziehung.