Hallo! :-)
Ich stelle gerade fest, dass mein Mann in der Erziehung doch etwas strenger ist als ich. Und ich frage mich, ob ich nun zu weich bin oder er zu hart, oder ob beides ok ist.
Also, unser großer Sohn ist 2 1/4 und steckt gerade mitten in der Trotzphase :roll: .
Zum Beispiel spielen Farben gerade eine enorm wichtige Rolle für unseren Sohn. Er möchte bestimmen, was er anzieht, welche Farbe seine Müslischale hat usw. Wenn Mama ihm aus Versehen eine Müslischale in der falschen Farbe hinstellt, wird geheult und gebockt. Mama geht daraufhin zurück in die Küche und schüttet das Müsli um in die Schale der gewünschten Farbe --> Kind ist glücklich und isst sein Müsli. Papa dagegen lässt ihn bocken --> Kind steigert sich hinein, isst kein Müsli.
Anderes Beispiel: Unser Sohn läuft normalerweise an der Hand die Treppe rauf und runter. Wenn er müde ist, möchte er gerne getragen werden. Mama machts, Papa nicht. Papa besteht darauf, dass er alleine die Treppe raufläuft, wenigstens bis zur Hälfte --> Kind bockt, läuft nicht die Treppe hoch, nach einer Ewigkeit trägt Papa ihn dann doch, alle sind genervt.
Papa argumentiert damit, dass unser Sohn lernen muss, dass nicht immer alles nach seiner Pfeife tanzt. Ich meine aber, dass es reicht, wenn man in wichtigen Situationen (z.B Zähne putzen, Verhalten im Straßenverkehr, Verhalten anderen Menschen gegenüber...) konsequent ist. In Situationen, die niemandem Weh tun, höchstens nervig sind, gebe ich zur Stressvermeidung oft nach. Meint ihr das rächt sich irgendwann oder fahre ich damit richtig?
lg