Richtig, keiner kennt die Details
aber vielleicht sollte man auf die Details doch mal ein wenig genauer schauen.
Die TE hat als Vater mal eben ohne weiteres den Ehemann "eintragen" zu lassen, OHNE sich daran zu stören, dass biologischer Vater des Kindes ein anderer Mann ist.
Und offensichtlich wußte sie dabei ganz genau was sie tat, denn sie hat hier wiederholt betont, rechtlicher Vater mit allen Rechten und Pflichten sei schließlich ihr Ehemann.
Ihre Bemerkung, die sie heute macht, dass sie und ihr Mann die letzten seien, die den Kontakt des Erzeugers mit dem Kind unterbinden würden, paßt da nach meinem Empfinden nicht so ganz ins Bild.
Denn eine größere, schwerwiegendere Hürde einen Kontakt AUF DAUER auszuschließen und dem biologischen Vater den Umgang mit seinem Kind zu erschweren bzw. unmöglich zu machen, als ihn gänzlich zu verschweigen und ihm sämtliche Rechte dadurch "wegzunehmen", indem eben der andere kommentarlos als Vater überall in die Bücher geschrieben wird, kann ich mir nicht vorstellen.
Außerdem finde ich persönlich die Aussagen der TE auch nicht unbedingt durchgängig stimmig.
Im Eingangsthread erzählt sie, dass der Ex sie bis nach die 12.SSW bedroht hätte - sie dann lange Zeit gar nichts von ihm gehört habe - erst kurz vor der Geburt wieder.
BIS DAHIN sei ihr Kind "beschimpft" worden. ???
In den Antworten hieß es stattdessen - seit Zeugung habe es Bedrohungen gegeben.
Ja, was und wie jetzt genau?
Wenn sie außerdem im Eingangs-Thread schreibt - bis dahin habe es Bedrohungen gegeben, würde man annehmen, dass es danach solche nicht mehr gab.
Und sie schrieb davon auch zunächst nichts; nicht ein einziges in die Richtung Bedrohung gehendes Wort - das kam erst, nachdem hier einige ihr Verhalten kritisiert haben.
Erst da hieß es plötzlich in jedem einzelnen Posting, dass es - auch nach der Geburt - noch ständig, täglich Bedrohungen gäbe, sie Angst hätte, Panik hätte usw.
Tut mir leid, aber bei solchen Sachen frage ich mich durchaus, ob diese Bemerkungen dann nicht vielleicht nur dazu dienten, der aufkommenden Kritik entgegengesetzt werden zu können.
Denn normalerweise wäre anhaltende, bis jetzt dauernde Bedrohung ein Fakt, der für die Beurteilung möglicher Umgangsrechte mehr als nur nebensächlich wär. Er wäre im Gegenteil in hohem Maße ausschlaggeben.
Für die TE war das aber gestern KEINE einzige Erwähnung wert.
Erst seit Kritik aufkam, kommt sie mit diesem Argument.
Außerdem finde ich die Überlegung mit dem neuen Partner auch merkwürdig.
Die TE behauptet, dass der Ex erst dann wieder angekommen wäre, als er vom Neuen erfahren habe.
ABER- wann, wie, durch wen der Ex vom neuen erfahren haben soll, kann sie nicht sagen.
WOHER hat sie da die Kenntnis, das Wissen, dass es erst der neue Partner war, der den alten wieder auf den Plan gerufen hat?
Wie kann sie da ausschließen, dass das Interesse nicht etwa dadurch begründet wurde, dass der EX noch mal nachdachte, vielleicht auch gerechnet hat, und sich kurze Zeit vor der Geburt daran "erinnerte", dass bald sein Kind auf die Welt kommt?
Wäre doch auch eine mögliche Erklärung.
Zumal die TE den neuen nach ihren Angaben bereits seit der 10. SSW hat - der EX hat sie aber noch bis nach SSW 12 belästigt haben soll.
Es klingt für mich einfach alles insgesamt nicht so gänzlich passend, was die TE hier schreibt.
Für mich klingt es danach, dass es tatsächlich nur darum ging, dem Ex seine Rechte wegzunehmen.
Im übrigen - in Deutschland gibt es sowas wie Sippenschuld oder Sippenhaft zum Glück noch nicht.
Selbst wenn die Eltern des Erzeugers versucht haben sollten, das Kind zu entführen, hat der Erzeuger damit nichts zu tun. So dass das kein Grund wäre, ihm den Umgang mit seinem Kind zu verwehren.