Oh Gott
Jetzt musste ich schon lachen. Na klar kann ich mir ein Leben ohne Kind vorstellen.
Nicht, dass ich meine Kinder nicht lieben würde. Und klar, gibt es auch sehr schöne Momente. Aber es ist einfach verdammt anstrengend, ständig sich um die Kinder kümmern zu müssen. Zumal es ja Kinder auch wundervoll schaffen, die blödesten Dinge zu tun. Von der Trotzphase - wie gerade im Augenblick bei unserem Kleinen - wollen wir gar nicht reden, da ist sowieso Land unter.
Es wäre einfach mal schön, wenn wir
- nicht zur Hauptsaison Urlaub machen müssten
- einen Urlaub machen könnten, der erwachsenengerecht ist und sich nicht darin erschöpft, die Kinder bei Laune zu halten
- am Wochenende ausschlafen könnten und es egal ist, wenn das Wetter schlecht ist
- nicht jeden verdammten Tag das Haus einer Grundreinigung unterziehen müssten
etc. etc.
Beziehungsmäßig habe ich das Glück, eine sehr gute und stabile Beziehung zu haben. Das hat uns über schwierige Zeiten hinweg geholfen.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass durchwachte Nächte und sonstiger Ärger schlechtere Beziehungen sehr schnell zerstören könnten.
Ohnehin darf man nicht unterschätzen, wie man von "Mann-Frau" bei Ankunft des Kindes zu "Mama-Papa" mutiert - und das ist auch nicht gerade gut für eine Beziehung.
Denken andere auch so? Na ja, geh einfach mal auf einen beliebigen Spielplatz und beobachte da die Mütter und Väter. Wie viele von ihnen sehen eigentlich glücklich aus? Und wie viele sind müde, genervt und maulen ihre Kinder an "Wie oft muss ich Dir noch sagen, dass....."
Vor Kurzem sprach ich mit einer Kollegin über Kinder. Und wir waren uns einig darüber, dass es erstaunlich ist, wie w e n i g e Kinder von ihren Eltern umgebracht werden.
Frauen, die ihre Kinder vergöttern und bei denen alles rosarot ist, kenne ich auch.
Entweder haben die extrem pflegeleichte Kinder (so was soll es geben) oder sie lügen oder sie haben einfach nichts Anderes in ihrem Leben, was für sie wichtig ist.