Ich kopre auch nach oben, wegen dem Durcheinander :mrgreen:
@bellaella/@geistunsinn
1. @bellaella (kindesentscheidung)
Gefärhrlich finde ich dabei nur, dass irgendwie bei uns z.B. ignoriert wurde, dass mein Kind über 10 Monate lang sehr konstant nicht wechslen wollte. Parallel soll durchgesetzt werden, dass Kinder mitentscheiden werden und so wurde es sofort als wünschenswert empfunden, als er EINMAL gesagt hatte, jetzt will er auch wieder zurück zum Papa (beim Verfahrensbeistand) DAS finde ich gefährlich, dass in der Situation gemacht wird, was das KInd will (wenn z.B Kleinkinder gefragt werden, ob sie bei Mama oder Papa wohnen wollen). Diese Zuschiebung der Verantwortung über eine Entscheidung in dem Ausmaß geht für mich einen Schritt über die Grenze zum Missbrauch. Diese Entscheidung für das ganze Leben zu treffen-in dem Alter, sehe ich wirklich zwiegespalten/kritisch. Lass das KInd grade an dem Tag von dem einen ein extra Lob bekommen haben und genau derjenige tut dem Kind später krasse seelische oder körperliche Gewalt an. Unabhängig davon, ob er es trotzdem getan hätte: Das KInd würde auch nir verarbeiten können, dass es selbst diesen Wes wählen musste (gezwungen wurde, diese Entscheidung zu tragen). Der andere Elternteil spätestens dann auch nicht.
Es ist einfach zu komplex und schwierig. Wenn ein Kind nicht wechseln will, sollten beide überlegen, was schief gelaufen wird. Ob es sich nur beim Wechseln sträubt, oder ob es die ganze Zeit über bereut, bei einem bestimmten Elternteil ausharren zu müssen.
Ich denke mal, du hattest nicht nur Wechselschwierigkeiten, sondern hast dich allgemein bei deinem Vater unwohl gefühlt oder dann ständig deine Mutter vermisst?
Wenn Kinder zum Wechsel gezwungen werden, dann, weil davon ausgegangen wird, dass 2 feste Bindungspartner dem Kindeswohl entsprechen. Für den Einzelfall ist in meinen Augen der Staat nicht gewappnet, aber dazu ist die Aufgabe auch einfach zu groß-oder?
Liebe GRüße
@geistunsinn
In Deutschland ist es so (Besuchrecht erzwingen). Mein Kind wollte 10 Monate lang nicht wechseln, egal wie feinfühlig und gestärkt ich ihn rüberbringen wollte-das hatte nicht sonderlich interessiert. Ich wurde noch als blöd dargestellt, ob ich denn nur sonst so verlassen wäre und deshalb mich nicht lösen kann ect...Schließlich soll sichergestellt werden, dass es nicht darum geht, dass man sein KInd vermisst, sondern das Kind beide Eltern behält. Und ehrlich gesagt, stimmt es schon, dass man das Kind sehr stark beeinflussen kann, wie es auf die Trennung oder auf den Papa reagiert. Man muss nichts sagen, nur das entsprechende fühlen, damit es losheult. Wenn ich denken würde, Zähneputzen ist nicht so wichtig, dann könnte ich mein Kind auch nicht dazu überreden.
Auch eine Freundin musste ihr Kind zum begleiteten Umgang zwingen. Fand sie auch nicht so toll.
Allerdings muss man auch sehen, dass vielen Kindern der Papa weggenommen wird, weil die Mama nicht mit dem Papa kann. In Deutschland soll der Umgang zum Papa aber ganz doll ausgebaut werden, weshalb diese Schwierigen Situationen Alltag sind.