Hallo!
Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll...
Also... Nach langer Zeit bin ich doch noch schwanger geworden, obwohl die Ärzte eigentlich meinten, wir können keine Kinder bekommen. Unsere Freude war riesig, die Schwangerschaft ein komplikationsloser Traum, die Geburt ne kleine Katastrophe aber ohne weitere Folgen...
Am 29.11. kam unser kleiner Sohn auf die Welt. Ich liebe ihn über alles, er ist das süßeste Baby der Welt :AMOUR:
Mein Mann und ich unterstützen uns, es läuft alles sehr gut- bis auf die abendlichen Schreiattacken...
Nun ist es so, dass ich oft hier sitze meinem Baby beim schlafen zuschaue und mich dabei erwische wie meine Gedanken kreisen... Es sind Gedanken wie:
"Jetzt ist unser altes, unabhängiges Leben vorbei- wir können nicht mehr einfach mal los schön Essen oder ins Kino gehen usw."
"Ich will ihn wieder im Bauch haben!!!" (Obwohl ich fast 30kg zugenommen habe, fast 14 Tage übertragen und zum Ende hin absolut keine Lust mehr auf Babybauch hatte)
Es sind so Gedanken und sehnsuchtsvolles Zurückblicken auf "mein altes Leben"... Vielleicht bin ich auch zuuuuu spät Mama geworden (bin jetzt 34)... Ich merke, dass mir die "Umstellung" teilweise echt schwer fällt, obwohl ich mir mein Baby sooooo gewünscht habe und ihn soooo liebe...
"Früher" war ich komplett unabhängig, habe Karriere gemacht, war anerkannt in meinem Job, habe meine Freizeit gestaltet wie es mir passte... Jetzt bin ich hier in unserem Haus, stille den Kleinen und freue mich auf das Highlight des Tages- den Besuch der Hebamme...
Ging es jemanden ähnlich? Ist das normal? Wieso diese Wehmütigkeit? Komme mir ein wenig schäbig vor... Traue mich kaum jemanden von meinen Widersprüchlichen Gefühlen zu erzählen...
Würde mich gerne mit jemanden Austauschen...