Huhu
also scheidungen sind immer eine prekäre lage. ich finde, dass man auf das argument (wenn man es argument nennen kann) "ist halt ein scheidungskind" nichts erwidern kann. das ist total stumpf von der mutter. ein scheidungskind muss sich darauf verlassen können, dass beide eltern es noch lieb haben, auch wenn die eltern sich nicht mehr lieben.
das hat aber nichts mit der erziehung an sich zu tun. gerade kinder, deren welt durch eine scheidung aus den fugen geraten ist, brauchen regeln und strikte rhythmen, damit sie einen halt hat.
die mutter verzieht ihr kind total, wenn sie es unnötig verwöhnt und ganz nebenbei auch noch ihren ex-mann in die pfanne haut (das kann dir papa kaufen).
dass du den kleinen nicht als schlechtes vorbild mit deinen kindern konfrontieren willst kann ich verstehen, finde es aber nicht gut, dass du ihn damit ausschließt.
warum klappt es denn nicht, wenn ihr die bei euch herrschenden regeln durchzieht? kann es sein, dass ihr (und vor allem dein partner, vieleicht aus schlechtem gewissen) zu inkonsequent seid? wenn er spritzt beim baden, raus aus dem wasser, aufwischen helfen und sofort ins bett! er wird doch auch im kindergarten auf toilette!?
keine ahnung, ob klappt, aber am besten wäre natürlich, wenn die eltern bei der erziehung an einem strang ziehen. wenn das nicht funtioniert, dann müsst ihr dem kleinen klar machen, wie das zusammenleben bei euch abläuft.
das lärmen klingt übrigens typisch nach provozieren um aufmerksamkeit zu bekommen. vielleicht testet erdamit auch aus, wer mehr gemocht wird vom vater. ihr müsst da immer wieder betonen, dass das nichts mit den halbgeschwistern an sich zu tun hat, sondern, dass euer zusammenleben auf gewissen regeln beruht.
puh, viel geschrieben, vielleicht ist auch was hilfreiches dabei...