Schlechte Erfahrung Au Pair
Hallo liebe Zukunfts Au Pairs,
eigentlich wollte ich mich gar nicht mehr melden, aber da ich seit 3 Jahren eigentlich immer wieder davon spreche.Tu ichs doch. Das ist meine Au Pair Geschichte mit Cultural Care Au Pair :)
Als erstes, insgesamt bereue ich nichts. Aber es hätte schöner sein können.
Ich mache hier mal die Kurzfassung bevor mein Eintrag gelöscht wird, weil ja alles immer positiv verläuft. Mich hat niemand gewarnt bzw. mir Tipps gegeben, darüber wäre ich sehr dankbar gewesen. Ich hätte meine Familie ''tauschen'' können, aber ich wollte mir selber beweisen, dass ich alles schaffe auch das :)
Meine Aufnahme und meine Wunschstadt und eine tolle Familie war schnell gefunden, alles hat Reibungslos geklappt, bis ich die Eingangstür des Hauses in New York betrat.
Was mir nicht erzählt wurde, weder von der Familie noch von cultural care, bevor ich da war war folgendes:
Es gab bereits ein Au Pair mir wurde gesagt ich sei das erste dieses ist allerdings nach einer Woche wieder nach Mexico abgehauen bzw. wurde angeblich gekündigt weil es zuviel telefonierte.
Die Eltern lebten in Trennung bei meinen Gesprächen sowie in den Unterlagen der Familie stand: We are a happy family. Der Vater hat sich während meines Aufenthaltes nach Russland zu einer Frau abgesetzt und war mit der Kreditkarte meiner Host Mum Shoppen. Ich hab dann Telefonverbindungen hergestellt, damit die Eltern das regeln konnten.
Es hieß er war selbständig mit einem Restaurant Der Vater war pleite und die Familie hatte große finanzielle Schwierigkeiten. Das Restaurant wurde geschlossen während ich da war.
Die Großmutter 94 Jahre alt, lebte mit im Haus und musste täglich mit versorgt werden.
Es gab zwei niedliche Hunde. Für beide musste ich täglich kochen und deren Geschäfte aus der Wohnung den Möbeln und den Teppichen entfernen.
Ich betrat die Haustür und mir stieg ein abartiger Ammoniak Geruch in die Nase der kaum auszuhalten war. Die Stufen waren zerfetzt und in Urin getränkt.
Mein Zimmer lag am Ende des Fluhrs. Ich bin sehr schlank, daher passte ich durch die Tür. Es stand ein Schrank davor, dadurch musste man sich seitwärts drehen um ins Zimmer zu gelangen.
In meinem Zimmer standen frische Blumen extra für mich. Das Zimmer bestand aus einem Bett. einem Schreibtisch und einem Wandschrank. Das einzige was ich nutzen konnte war das Bett.
Ich rief meine Freundin an von der ich wusste, dass sie nicht weit entfernt wohnte und berichtete ihr. Sie kam sofort vorbei. Stand heulend in meinem Zimmer und sagte, sie hätte nicht geahnt das es so schlimm ist.
Das komplette Haus war Kniehoch voller Müll. Am ersten Abend musste ich alles vom Esstisch auf den Boden räumen, damit auf einer Seite Platz war zu essen. Das hatte das Kind bisher noch nie gemacht, am Tisch gegessen.
Das Kind war meistens nett und tat mir sehr leid, da ihre Mutter jede Nacht um 2 Uhr Nachts Heim kam. Ich wurde Ihre erste Bezugsperson. Was mich noch mal schwerer entscheiden lies zu gehen. Es war 11 also schon eine kleine Persönlichkeit.
Morgens musste ich ihr Frühstück ans Bett bringen. Wenn es nicht ''richtig '' gebraten war, flog das Essen schon mal auf den Boden.
Alles im allen kurz um..jeder meiner Familie wollte das ich nach Hause komme.
Es ist nach langer Zeit die ich die Arschbacken zusammen gekniffen hab zum Supergau gekommen.
Die Host Mum drehte complete durch beschuldigte mich, dass ich die Familie vergiften wollen würde, da ich ausersehen kein Organic Fleisch gekocht habe, welches ich am selben Tag im Supermarkt eingekauft hatte.
Am Abend stritt sie sich mit ihrer Mutter (75 Jährige Oma wohl gemerkt) so heftig, dass ich dachte es gibt hier gleich tote. Sie schüttelte sie und sagte sie soll ihr scheiß Geld mit in ihr Grab nehmen. Es flog Geschirr das Kind heulend mitten drin. Sie schrie mich an ich soll zu meiner fuc**** Family nach Deutschland gehen, wenn mir das nicht passt.
Das war mir zuviel ich ging zu meiner Freundin und kam erst Nachts um 2 wieder. das Haus komplett dunkel. Ich öffnete die Tür und erschrak zu tode. ie Host mum stand wie in nem schlechten Gruselfilm im Lichtkegel im Flur. Und sagte: ''the weather is aweful outside'' und verschwand im dunkeln. Ich bin panisch aufs Klo gerannt und hab mich eingeschlossen. Das Kind lag nicht im Bett, das sah ich im vorbei rennen. Ich hörte immer wieder ein lautes böllern an der Wand, als ob jemand mit dem Kopf dagegen schlägt. Über mehrere Minuten. Ich hatte Panik!!! Ich rief meine Freundin an und schrieb über mein handy mit meinem Lehrer meiner High School. Beide sagten ich soll sofort da weg, wenn ich gleich in mein Zimmer gehe und mich nicht melde rufen sie die Polizei. Och rannte so schnell ich konnte und quetschte mich durch den kleinen Schlitz in mein Zimmer. Gegenüber einen halben Meter entfernt war das Schlafzimmer von ihr. Ihre Tür schlug unter lautem Gebrüll zu, danach war stille. Nichts.
In der Nacht verlangte meine Familie das ich sofort ausziehe. Ich traute mich in der Nacht in auf die Toilette zu gehen und pinkelte in einen Becher der in meinem Zimmer stand. Das war glaube ich die schlimmste Erniedrigung in meinem Leben. Und das mit 23.
Am nächsten Morgen ging die wie gewohnt um 5 Uhr zur Arbeit das hörte ich.
Ich weckte das Kind welches bis es zur Schule ging kein Wort redete und nur noch weinte.
Am Abend kam sie Host Mum etwas früher nach Hause sagte kein Wort über die Nacht zuvor und aß im stehen in der Küche. Ich sprach sie an das sie bitte in mein Zimmer kommen möge ich wollte mit ihr reden.
Als sie in mein Zimmer kam, bat ich sie neben mir Platz zu nehmen. Sie stellte sich vor mich und verschränkte ihre Arme. Ich sagte das es ihre Familie und ihre Angelegenheit sei. Ich das von zu Hause aber nicht kenne und das so auch nicht möchte. Und ich das vor dem Kind auch nicht gut finde. Sie rastete von einer Sekunde auf die andere aus und bohrte mir ihren Zeigefinger in meinen Brustkorb. Ich soll mich nach Deutschland verpissen, meine Familie liebt mich doch so. Und was sie alles für mich getan hat. Und ich wäre am Anfang ein soviel besseres A pair gewesen als das alte, aber sie findet mich undankbar. Und vieles vieles mehr. Ich sagte in dem Moment noch nicht das ich gehe. Das tat ich dann aber, damit hatte sie dann doch nicht gerechnet und rastete vor Verzweiflung nur noch mehr aus. Ich drückte sie aus meinem Zimmer und verschloss die Tür mit einer Packung Laminat in meinem Zimmer. Ich packte in der Nacht meinen Koffer. Rief meinen LCC an und war bereit zu gehen. Am nächsten Morgen sagte ich das ich mich gern noch von dem Kind verabschieden möchte. Das taten wir unter Tränen ebenso wie die Oma. Sie blieb an dem Tag zu Hause. Mein LCC konnte mich nicht abholen und war auch nur alle paar Stunden erreichbar, also holte mich ein benachbartes Au Pair ab. Ich ging, nahm meine Jacke und schloss die Tür hinter mir. Kein Wort keine Entschuldigung nichts. Bis heute.
Ich kam 3 Wochen bei meiner Nachbarin die auch Au pair war unter. Gott sei Dank!!! Mein LCC hatte am Wochenende vorher Zwillinge adoptiert und hatte keine Zeit und keinen Platz mich aufzunehmen oder mir eine andere Stelle anzubieten. Ich war eh durch und wollte nur noch nach Hause. Als ich bei dem LC saß und ihr Tonband Aufnahmen und Fotos zeigte sah sie das dann doch nicht mehr so, dass da ein Au Pair wohnen kann...
Ein paar Tage später Skypte ich mit dem 11 Jährigem Kind. Welches mir heimlich schrieb. Es ist ok das du gegangen bist ich kann dich verstehen
Das ganze ist jetzt drei Jahre her, ich habe Gott sei Dank sehr viele Leute dort kennen gelernt und konnte sehr viel Zeit auch draußen und mit Freunden verbringen zu denen ich noch heute guten Kontakt habe. Ich habe in der Zeit Krankheiten entwickelt, die aus Stress gründen zu dieser Zeit ausgebrochen sind. Mir geht es jetzt wieder gut.
Ich war vor zwei Wochen das erste mal wieder dort hab alle Besucht, als Urlauber. Das war sehr schön auch noch mal zum Abschluss. Ich und mein Freund sind auch an dem Haus vorbei gegangen. Die Familie wohnt immer noch dort. Die Veranda war außen herum weg gebrochen und der Müll war mittlerweile Hüfthoch.
Trotz allem, hat mich das alles stärker gemacht und ich bin froh eine beste Freundin gefunden zu haben, die damals weinend bei der Ankunft in meinem Zimmer stand. Sie wohnt heute 10 min von mir in Deutschland entfernt.
Ich verallgemeinere nichts ich kenne genügend Au Paris die auch eine gute Zeit hatten, aber eben auch welche die eine schlechte Zeit haben. Ich hätte am Anfang tauschen können, aber das ist wie gesagt meine Geschichte, weil ich es mir eben auch selbst beweisen wollte.
yours