Ich weiß nicht, ob ich mit diesem Thema hier richtig bin.
Ich erzähle einfach mal, worum es geht:
Ein Bekannter von mir ist Ende 40. Er wünscht sich seit langem eine eigene Familie. Oftmals wird er bei diesem Gedanken regelrecht "fanatisch". Da kommen Sätze, wie: "Ich nehme mir irgendeine häßliche Frau, die mir dann ein Kind zur Welt bringt und jage sie dann fort." Einwände, daß ein Vater und ein Kind noch keine Familie sind (so wie er sie sich eigentlich vorstellt), will er nicht hören.
Wenn ich ihm von meiner Familie erzähle oder Bilder zeige, findet er immer etwas Negatives. "Der Punkt da, ist das ein Piercing?" (Er haßt die Dinger! Da war aber keines.) "Also mich würde das nerven, ständig bei der Mutter anzutanzen." (Wir wohnen uns gegenüber, da sieht man sich halt öfter, als bei großer Entfernung) "So ein Dorffest ist doch schrecklich, nur dumme Bauern....." (Nach dem Bericht, daß das Osterfeuer-Fest sehr gelungen war, zusammen mit meinem Bruder). Ich könnte noch unzählige Beispiele bringen. Ich habe ihm dann heute ziemlich wütend gesagt, daß ich nichts mehr über meine Familie berichte. Ich sein Verhalten absolut nicht mehr toleriere und gefragt, ob er es nicht ertragen kann, daß ich meine Familie mag und sie mich.
Dazu noch eine kleine Information: Er haßt seine Mutter und lebte ab dem 15. Lebensjahr bei seiner Oma, die er sehr geliebt hat. Seinen Vater hat er nie getroffen und weiß auch nichts über ihn. Zu seiner restlichen "Familie", wie Tanten oder Onkel, hat er überhaupt keinen Kontakt.
Kann es möglich sein, daß er eifersüchtig oder neidisch ist? Er macht ja nun alles mies an meiner Familie, obwohl er sie persönlich nicht kennt.