Intelligenz
Du hast einen Abschluss und eine Ausbildung, also brauchst du dir wegen diesen beiden Dingen schon mal keine Gedanken mehr machen.
Das du nicht mit Menschen in Kontakt treten kannst weil du dich schämst ist dein Hauptproblem nicht deine "mangelnde Intelligenz", wobei Intelligenz ein Begriff ist, der sehr schwer zu definieren ist. Es gibt nämlich Spezialisten, Experten, Genies, Alleskönner, Alrounder, Begabte, Techniker, Fleißige, Gebildete und diejenigen mit unheimlich viel Glück. Ich habe noch nie einen Menschen gesehen der so richtig dumm ist. Jeder kann irgendwas, es gibt keine Talentfreiheit. Nur Faulheit und Schüchternheit. Du hast Angst, das du jemanden, oder insbesondere dich selbst enttäuschst, wenn du nicht die Leistung bringst die du erwartet hast. Dadurch setzt du dich nur selbst unter Druck und das ist vermutlich der Fehler. Man lernt am besten wenn man Spaß dabei hat, nicht aus Zwang. Genieße das Leben und geh in die Welt. Lerne die Leute kennen und du wirst sogar erkennen, das die meisten ihre sog. "Dummheit" gerne offen zur schau stellen. ("Oh Gott Mathe! Konnte ich nie" oder "Woher soll ich wissen wann die französische Revolution war" oder "My english is grausam" oder "DNS war das Ding, das aussieht wie eine Achterbahn oder?")
Gut genug mit der Aufmutnterungpsychokramdingsbu ms. Dir würden ein paar Tipps bestimmt eher helfen, oder?
Also der Trick ist, wenn du mal in die Verlegenheit kommen solltest etwas nicht zu wissen (Kommt nicht so oft vor wie glaubst) dann tu so als ob du es wissen würdest, aber dich mit Absicht dumm stellst. Das kommt bei den meisten gut an, weil sie natrülich denken du bist intelligent, aber kein Klugscheiße, der immer mit seiner Intelligenz prahlen muss.
So wenn du wirklich intelligenter werden willst hilft lernen überhaupt nichts. Lernen bringt nur was für Klausuren wo du bestimmte Sachen wissen musst und sie danach wieder vergisst.
Wenn du deine Intelligenz langfristig steigern willst musst du, ja, denken. Mach dir immer wieder Gedanken über Dinge über die du sonst nicht nachdenken würdest. Zum Beispiel:
"Wie lang ist der Schatten von diesem Baum, wie kann ich das berechnen?" oder "Wie lange brauche ich mit dem Fahrrad zum Supermarkt, wenn ich 20 km/h fahre und er 2 Kilometer weg ist" oder "Wie funktioniert eigentlich ein Fernseher?" oder "Seit wann ist Hong Kong eigentlich unabhängig" etc. etc.
Was noch hilft, man glaubt es gar nicht, sind Kartenspiele. Aber keine Glücksspiele sondern wirklich welche bei denen man denken muss "Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich jetzt gewinne?"
Schach ist noch eine super Beschäftigung um sein Gehirn zu trainieren, Dame ist aber auch gut.
Dann wenn du etwas lernen musst. Lies es dir nicht einfach durch. Mach dir wirklich zu jedem einzelnen Satz oder Abschnitt Gedanken, was das nun eigentlich bedeutet. Auswendiglernen bringt gar nichts.
Eselsbrücken helfen auch ungemein. Es ist sogar so, dass man sich die einfachen Begriffe nicht merken kann, aber komplizierte Eselsbrücken schon. Meine Eselsbrücke sind immer unheimlich kompliziert und man könnte meinen damit mach ichs mir schwerer als einfacher und wenn ich sie aufschreiben würde, würde sie keiner verstehen, aber so funktiert das Gehirn nunmal. Zusammenhangslose Teile nimmt es nicht richtig auf.
Natürlich muss man, wenn man denken will den Kopf frei haben. Ich schneide zum Beispiel in Klausuren besser ab, wenn ich weiss, dass es um nichts geht. Bei den "ernsten" Klausuren vergess ich im Stress die einfachsten Begriffe und muss jeden Gedanken mehrmals wiederholen bevor ich ihn richtig fassen kann.
So hoffe das hat geholfen. Mach dich nicht selbst fertig. Geh in die Menge und du wirst hunderte Treffen die dümmer sind als du. Es ist nicht verboten zu denken "Mein Gott ist der Typ dumm, das hätte er doch viel einfacher machen können" solange du es dich für dich behältst ;) Nein wirklich in deinen Gedanken bist du frei und darfst denken was du willst. Da bist du keinen Zwängen unterworfen