Ich kanns schon verstehen, es lag ja nahe.
Wenn nun noch entweder der Tröster oder besser deine Mutter noch mit seiner guten Frau sprechen würde, um herauszufinden, ob sie damit einverstanden wäre, daß er von nun an beiden Trost spenden könnte, dann würde das freie Entscheidungen mögich machen. Vielleicht hat ja die Lebensgefährtin Verständnis für deine arme Mutter (wäre doch nicht schlecht).
Gibt es eine gesellschaftlich akzeptable Umgangsweise damit? Nein. Es sei denn, es handele sich um Muslime. Nach einer Wartezeit von einem Jahr, solange soll sich die Witwe Zeit zum Abschied nehmen, dann könnte der Mann seiner ersten Frau entweder Bescheid sagen, daß er eine zweite Frau genommen hat und ihr damit die Möglichkeit geben, sich von ihm zu trennen, wenn sie das nicht will - wofür sie ihm aber das Brautgeld zurückgeben müßte. Oder die erste Ehefrau bittet ihren Mann, nun auch der Versorger der zweiten Frau zu werden (was ihr Einverständnis bedeutet), ihr ein Brautgeld zahlen und sie als zweite Frau (jedoch mit eigener Wohnung, - das wäre ja bei euch wohl kein Problem) nehmen - auch das ist in solchen Fällen durchaus gängige Praxis. Das wäre im Ganzen besser als dieses Verschieben einer absehbar nur trostlosen Situation, die letztlich mehr Unglück schaffen wird als zu beseitigen.
Es hat gute Gründe, warum der Koran offenbart wurde. Man muß nur das Richige daraus machen.