silvia_12522152Hallo zusammen.
Ich kann auch mitreden, mitheulen, mitleiden. Meine Schwiegertochter ist auch sehr reserviert, mir gegenüber.
Ich mische mich in gar nichts ein, war während des Bauens seltenst auf dem Bau,, um ja keine falsche Äußerung zu machen, habe mich angeboten zu helfen, wurde aber nicht "gebraucht", so lange es fertig ist und sie eingezogen sind, wurde ich dreimal eingeladen, nicht mal den Weihnachtsbaum durfte ich ansehen. Ich habe fünfmal an der Haustür unangemeldet geläutet (in 11 Monaten), wurde fünfmal abgewiesen, habe fünfmal per whatsapp gefragt, ob ich kommen und das Baby sehen darf, wurde viermal abewiesen, keine Zeit, einmal fragte ich um eine Unterredung, weil ich es für sehr nötig fand, da durfte ich kommen. Auf meine Frage, ob sie ein Problem mit mir hätte und was ich falsch mache erfuhr ich, daß alles gut ist, ich alles gut mache, sie nicht nerve, mich nicht einmische.... - wunderbar, dachte ich - hinterher war es das selbe, wie vorher.
Einmal durfte ich meine Enkelin spazierenfahren, lieferte die Kleine pünktlich daheim wieder ab und erlaubte mir den Satz, daß ich dann nächste Woche wieder käme und sie mir wieder holen würde .....das war noch vor der Aussprache - letzte Woche erst hörte ich, daß dies eine Unverschämtheit wäre, so etwas zu sagen. Ich hole sie wieder - das sei ihr Kind! - ich bekam sie nicht mehr zum Spazierenfahren, erwähnt hat sie selber es aber nie!
Wenn ich das Kind sehen durfte, generell einmal die Woche mit meinem Sohn, durfte ich es rausnehmen, mit ihm kuscheln, aber seitdem die Kleine grösser ist, kommt er immer nach der Arbeit zu einer Zeit, wo sie müde ist, noch hingehalten werden muß damit man sie um sieben ins Bett tun kann, wo sie hungrig ist, es aber noch hinausgezögert wird, um ihr dann die Flasche zu geben - das nervt, sie ist unleidig, weint.Ich kann das verstehen, es ist praktisch, diese Zeit so zu überbrücken, aber wenn ich mich beschwere, weil ich sie auch mal anders sehen möchte, heißt es, daß die andere Oma sie nur alle zwei drei Wochen sieht, also viel weniger als ich - aber dann dafür den ganzen Tag...., alle Facetten vom Kind.
Ich kenne es nicht lachend, fröhlich, lustig, nur müde und unleidig. Was wäre dabei, wenn sie auch einmal die Woche mit ihr käme, vormittags, wenn sie ausgeschlafen und gut dauf ist?
Letztens kam jetzt der Spruch meines Sohnes, ich würde ihr, wenn sie schläft, wohl vorsagen, sie hätte eine böse Mama....
Seitdem haben wir kein Wort mehr gewechselt und ich habe weder ihn, noch meine ST, noch meine Enkelin gesehen, weil ich der Meinung bin, daß alles seine Grenzen hat und diese Grenze jetzt überschritten ist - und ganz dringend Abstand vonnöten ist.
Ich habe jetzt eine Woche lang ununterbrochen überlegt, warum sie mich so haßt, was ich ihr getan habe, warum alles mir böse ausgelegt wird.
Ich bin auf eine Antwort gekommen - denke ich - werde es mit meiner Psychologin noch einmal durcharbeiten, aber ich vermute, sie ist eifersüchtig. Nicht auf mich direkt, sondern auf die Zeit, die mein Sohn bei mir, bzw. auf unserem Grundstück verbingt. Sie ist den ganzen Tag alleine zuhause und wenn dann ihr Mann von der Arbeit kommt, zieht er sich um und fährt zu seinen Eltern... nicht um die Eltern zu sehen, am wenigsten um mich, die Mutter zu sehen, sondern um da für sich zu arbeiten.
Sie weiß, daß das zu ihren Gunsten ist - wenn er ihr Auto repariert, oder Maschinen, die sie brauchen, herrichtet.
Bewußt ist ihr das nicht, darum werde ich das ihr gegenüber auch nicht erwähnen, aber sie projeziert alles Böse auf mich! Die fehlende Zeit, die ihr Mann nicht bei ihr, sondern wo anders verbringt.
Ich selber war, als meine Kinder jung waren und mein Mann ebenso nicht mit mir seine Zeit verbrachte, sondern in der Werkstatt, einfersüchtig auf die Werkstatt, weil ich ihn gebraucht hätte, er sich aber die Zeit nicht nahm. Diese Erfahrungswerte haben mich auf den Gedanken überhaupt erst gebracht.
Sie dreht alles, was ich sage so lange um, bis es böse klingt und suggeriert ihrem Mann, ich wäre böse.
Ich bin ein sehr impulsiver, direkter Mensch, ich mag es nicht, wenn man vorne rum lacht und hintenrum den Stinkefinger zeigt, darum äußere ich manchmal auch Sachen direkt, ohne Verschönerungsschnörkel wie "dürfte ich bitte" oder "könnte ich vielleicht", .... aber alles umdrehen und böse klingen lassen ist wieder eine andere Nummer. das müßte nicht sein.
Seit ich auf diese Theorie gekommen bin, geht es mir aber wesentlich besser, ich werde mich über dieses Thema noch informieren und daran arbeiten, ihr so irgendwie die Plattform für eine böse Oma und böse Schwiegermutter entziehen, denn sie kann eigentlich auch nichts dafür, daß sie so reagiert.
Vielleicht ist es öfter so, daß die ST lediglich aus Eifersucht so reagieren, wie sie reagieren, vielleicht auch die SM, wäre auch denkbar. Einfach versuchen, hinter die Kulissen zu schauen... ich werde es versuchen - ich bin sicher, dass das wieder wird, aber nicht von alleine.
Aber Abstand halten werde ich auf alle Fälle auch, denn zu viel Nähe tut auch nicht gut. Jeder hat seinen Bereich!
L.G.