Wollte mitteilen, dass auch Ärzten einige Fehler unterlaufen können. Bei mir ist denen das näml. passiert.
Nach ca. 3 SS-Tests (wobei einer sehr schwach positiv ausfiehl) bin ich zu meiner FÄ. Sie untersuchte mich und fand nix. Sie machte jedoch auch einen Bluttest - positiv. Leider war auf dem US immer noch nix zu sehen, außer ner Zyste! Ihre Vermutung war gleich der Embryo ist in der Zyste und ich müsse schnellst möglich ins Krankenhaus. Das war am 11.05.2006. Also bin ich hin. Auch die dort behandelnden Ärzte meinten das gleiche - Embryo in Zyste also extrovertierte SS. Bin am selben Tag noch unters Messer. Nach der OP meinten die Ärzte es sei alles okay. Nahmen zur Kontrolle Blut. Mein Beta-HCG-Wert stieg weiter auf 2000. Nach etlichen Untersuchungen fanden sie immer noch nix. Sollte weiter im Krankenhaus bleiben. Ich befinde mich in Lebensgefahr so hieß es. Der Verdacht der Ärzte lautete jetzt Eileiterschwangerschaft, weil nach so vielen US nix zu sehen war. Ich verlies aus eigener Verantwortung das Krankenhaus, denn mir gings besser denn je. Bin dann jeden Tag zu meiner FÄ. Wieder Bluttests, Beta-HCG-Wert stieg und stieg. Wieder US und immer noch nix. Das war am Donnerstag der 18.05.2006. Am 19.05.2006 sollte ich noch mal zur Kontrolle ins Krankenhaus (meine FÄ befand sich an diesem Tag im Streik). Und endlich fand der Chefarzt per US etwas in der Gebärmutter, aber auch im Eileiter. Zwei kleine schwarze Punkte...
Er vermutete, dass was er in der Gebärmutter sah, könne auch von der letzten OP eine Wasseransammlung sein oder eben eine normale SS. Beim Eileiter war er sich seiner Sache ebenso unsicher. Es könne sich um Blutergüsse von der OP handeln oder eben um eine Eileiterschwangerschaft. Er blieb letztenendes bei der Vermutung es sei eine Eileiterschwangerschaft. Nächster OP-Termin für Montag 22.05.2006. Am Sonntag sollte ich erneut aufgenommen werden. Wieder US und Bluttests. Beta-HCG-Wert lag mittlerweile bei 6000 und in der Gebärmutter ist dieses schwarze Pünktchen etwas größer geworden.
Also wurde ich am Montag mit der Vermutung einer Eileiterschwangerschaft operiert inkl. 2. Ausschabung. Am Mittwoch teilten mir die Ärzte mit, dass die Hystologie ergeben hat, dass es sich um eine normale SS gehandelt hat. Am Eileiter war nix festzustellen. Sie hätten nur geschaut... und die waren frei.
Für mich brach eine Welt zusammen. Ich konnte endlich etwas auf dem US erkennen und dann ist da nix mehr. Meine Beta-HCG-Werte sind mittlerweile wieder stark gesunken - auf 1300.
Ich weine seitdem sehr viel und stelle mir vor, wie es wäre wenn das alles nicht so zu diesem Irrtum gekommen wäre. Okay, diese SS war nicht geplant, sozusagen ein TroPi (trotz Pille). Aber es geht ums Prinzip. Ich habe mein Baby aufgrund sinnloser Vermutungen verloren...
Ich wünsche allen alles Gute für Ihre SS.
Euer Julchen040884