Hey :)
Hallo Mausi!
Es ist auf jeden Fall schonmal sehr lobenswert von dir, dass du deiner Freundin hilfst und zuhörst. Denn das ist meiner Meinung nach genau das, was deine Freundin jetzt braucht. ;-)
Ich denke wenn zwischen deiner Freundin und ihrem Freund eine gute Vertrauensbasis besteht, und er sie wirklich liebt, könnte sie ihm vielleicht erstmal "nur" erzählen, worum es ihr geht, nämlich dass sie vergewaltigt wurde. Das ist sicherlich schon ein schwerer Schritt für sie, aber so könnten die beiden offener miteinander umgehen und aufeinander eingehen. Ob er ihr als Freund wirklich zur Seite stehen wird, kann ich nicht beurteilen, aber ich denke und hoffe auch, dass er nicht sofort zu den Eltern rennen wird. Wichtig ist aber, dass das alles mit dem Einverständnis deiner Freundin ist und sie sich wirklich sicher ist, dass sie diesen Schritt gehen kann.
Eine andere Möglichkeit mit jemandem zu sprechen wäre auch eine Therapeutin, der sich deine Freundin anvertrauen kann. Das ist eine sehr gute Möglichkeit, sich eventuell noch eine andere Meinung einzuholen bezüglich des mit dem Freund sprechen. Das kostet natürlich auch sehr viel Mut, zu einer Organisation zu gehen bzw. anzurufen, aber ich denke ein Versuch wäre es bestimmt wert. In vielen Städten gibt es kostenlose Hilfsorganisationen für Missbrauchsopfer, wo man sich informieren kann. Übrigens kann man dort auch ohne Einverständnis und Wissen ihrer Eltern dort hingehen, also müsste sie sich dafür auch nicht ihren Eltern anvertrauen. :-D
Du bist jedenfalls schon eine sehr sehr große Hilfe für deine Freundin!
Liebe Grüße,
Marleen