Hallo.
Ich bin mit meiner Schwester, nach dem Tod meiner mum als wir noch Babys waren, bei unsrem Vater aufgewachsen.
Er war kein einfacher Mann, der oft trank und gern mal zuschlug. Als ich dann ca 10 Jahre alt war, fing er an, in mir eine Art "Ersatz Ehefrau" - so nenne ich es heute- zu sehen.
Ich schmiss nicht nur den Haushalt, sondern wurde auch zu Sexuellen taten genötigt. Mir wurde natürlich immer Stillschweigen befohlen" sonst holen sie euch dem papa weg und ihr seid allei" und ähnliche Sprüche unterstützen die Verschwiegenheit einer 10 jährigen.
Das ging sehr lange Zeit so. Die Einzelheiten möchte ich nicht unbedingt wieder in mein Gedächtnis rufen. Nur soviel, er war nicht immer allein wenn er Sex wollte...lange Zeit war das für mich das normale leben; ich kannte es nicht anders...
Als ich anfing nachzudenken, hielt ich es nicht mehr aus. Ich bin mit 17 da weg. An dem Abend als ich ging wurde mir vorgeworfen, ich würde ihn kaputt machen und nur an mich und meine Gefühle denke...
DAS ICH NICHT LACHE....
Jetzt bin ich 33, mittlerweile in einer sehr glücklichen ehe und habe 2 tolle Kinder...
Doch das war ein unheimlich langer weg bis hierher!
Am Anfang meiner Beziehung mit meinem jetzigen Mann hatten wir grosse probleme, da ich mich nicht gut fühlte, ihm aber den Grund nicht sagen konnte... Die angst, was er denken, sagen könnte, ob er mich noch will nach so einer Sache...
Doch dann habe ich es ihm erzählt... Und er war- und ist für mich da!
Ich bin ihm sehr dankbar!
Und, der Grund warum ich das hier poste ist,
Ich muss sagen, je öfter ich die Geschichte erzähle, je mehr ich drüber Rede, desto besser geht es mir. Mir fällt jedes mal ein Stück meiner last von der Seele....
Auch wenn's schwer fällt.... Reden ist die beste Medizin
Lg