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An dieser Stelle muss ich darauf hinweisen, dass der Akt sich nicht zwingend auf die Vagina allein beschränken muss und ein Einlauf ebenfalls zu sexuellen Handlungen gehören kann.
Zudem habe ich eine Aussage gefunden, welche ich an dieser Stelle passend empfinde:
"Wesentliches Merkmal des sexuellen Missbrauchs ist die Ausnutzung eines bestehenden Vertrauensverhältnisses sowie einer Macht- und Autoritätsposition und die systematische Planung der Taten durch den Täter oder die Täterin." (Quelle:http://www.helpline-sh.de/Missbrauch.html)
Und wenn in dieser wiederholten Tat je das Wohl des Kindes im Vordergrund stand, hätte man fachliche Hilfe in Anspruch nehmen sollen. Die Ursache heilen, nicht die Symptomatik abschwächen.
Was hier ganz klar zu erkennen ist, dass die Machtposition ausgenutzt wurde. Es ist selbstverständlich, dass ein Einlauf für ein Kind eine Vielfalt von negativen Gefühlen hinterlässt. So hätte es von Liebe gezeugt, dass man beruhigend auf das Kind wirkt und das ganze nicht auf spektakuläre und bloßstellende Weise von statten geht. Ganz abgesehen von den Schmerzen.
Diese Gefühle haben Auswirkungen auf Dein ganzes Leben, wie du selbst schon erkannt hast, Nachtlied. Somit rate ich Dir dringenst, für die Verarbeitung und Zuordnung des Erlebten Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Für die Verarbeitung ist es von enormer Wichtigkeit die Gefühle und Ursachen für Deinen Schmerz zu erörtern und zu verstehen. Es ist sehr, sehr anstrengend weil es ein Thema ist, welches man um im Alltag stehen zu können verdrängt. Aber Du kannst es schaffen, den Tätern ihre Macht zu entreißen, denn sie haben Macht. Macht, Dein Leben selbst noch 20 Jahre danach nachhaltig zu beeinflussen.
Vielleicht kann es Dir erstmal helfen mit einer kompetenten, einfühlsamen Person am Telefon zu reden, das Erlebte erstmals auszusprechen. www.wildwasser.de bietet die entsprechende Information und Anlaufstelle dafür.
Ich lege es Dir ans Herz und wünsche Dir viel, viel Kraft.