Kämpfen und hoffen!
Hi!
Es war nicht immer so leicht für mich...
Ich habe eigentlich meine komplette Kindheit lang unter meinem Vater gelitten... Er hat immer total aggressiv reagiert, wenn ihm etwas nicht passte oder es ihm nicht schnell genug ging... oder irgendetwas "falsch" war.
Meine Mutter hat nie etwas gemacht- klar, sie hat auch darunter gelitten, aber wir - ich und meine jetzt 18jährige Schwester und mein 24jähriger Bruder - haben als ihre Kinder doch jawohl ein Recht auf ein gewaltfreies Leben, und eins in dem man sich auf jede Klassenfahrt und Jugendfreizeit freut, weil man viel Zeit mit Freunden verbringen kann und nich, weil man von z hause weg ist und mal ein paar nächte ruhig schlafen kann und lachen darf, wenn einem danach ist... dass man nicht ständig Angst haben muss, dass jemand ausrastet aus völlig unerklärlichen Gründen...
Ich habe natürlich immer schon gewusst, dass das, was mein Vater tat unrecht ist und habe mir geschworen, sobald ich irgeneine Chance habe, werde ich hier raus- bei meinen eltern weg!!
Als ich etwa 11 war, habe ich mir gedacht, dass ich den Mann/ Jungen, der mich dort raus holt heiraten werde!
Und das weiß mein Freund auch!
Ich habe viel Sport getriben, als ich so 12- 18 war.
War viel joggen und habe oft auf unzähligen Brücken gestanden und habe alles beenden wollen... nur der Glaube an ein Leben "danach" hat mich davon abgehalten, der Gedanke daran, dass ich irgendwann alles überstanden habe und MEIN LEBEN führe, ich entscheide, was mir passiert...
Das hat mich aufrecht und am Leben gehalten, gerade an Tagn, wenn es mal wieder besonders schlimm war...
Ich habe mein Leben von dieser Entscheidung an dann einfach so normal es ging geführt...
Ich habe meinen Führerschein gemacht und dann diesen Kerl kennengelernt..er war mein Fahrlehrer und wie ich eben war, habe ich bei ihm Vertrauen gefasst, weil er mir schon bald das Gefühl gegeben hat, dass ich ihm alles, was mit meinen Eltern so ist/war erzählen kann..
wir hatten auch nachdem ich den Führerschein bestanden hatte eine REIN freundschaftliche Beziehung... Wir habe so über dies und das geredet... und er hat mich auch darin unterstützt, als ich bei meinen Eltern ausgerissen bin... hat mir immerwieder das Gefühl gegeben, dass ich ihm völlig vertrauen kann.. er meinte dann bei einem treffen, dass er sich mehr mit mir vorstellen könne.. da habe ich ihm natürlich gesagt, dass er das gleich vergessen könne.. hatten dann erst einmal keinen kontakt über einige Wochen.bis er michdann wieder angerufen hat und mir sagte, dass er sich bei mir entschuldigen wolle..
naja, ich habe gedacht, ist ja nix dabei, wenn ich hinfahre und wir reden..
falsch gedacht.. ermuss es geplant haben, er dachte soich wahrscheinlich, wenn sie nicht freiwillig will, dann muss ich es mir eben nehmen.. keine ahnung, was in seinem kranken hirn abging...
auf jeden fall ist es vor einem jahr, kurz vor weihnachten gewesen... deshalb fällt mir die Zeit nicht geraden leicht...
Das klingt vielleicht komisch, aber ich habe das Gefühl, dass der Mist den ich bei meinem Vater schon erlebt habe irgendwie stark gemacht hat... klar habe ich mir auch selber vorwürfe gemacht, dass ich daran schuld häte.. aber diese kerle sind die einzigen, dieshculd haben!!
ich sage mir häufig, ich habe überlebt und das hier ist DEIN LEBEN!!! Du entscheidest allein, was damit passiert!
Ich habe wieder ins Leben irgendwie zurückgefunden... ich habe das erlebet zuerst vöölig verdängt und so auf andere gewirkt, als wäre nichts passiert aber im sommer kam alles wieder hoch! Mir geht es besser damit, dass ich mich dem, was passiert ist stelle und ihn doch noch angezeigt habe...
Ich hoffe, ich konnte dir helfen!
Sei stark und tapfer!!
Ich wünsche dir viel, viel Kraft!
Deine Moni