Mein Mißbrauch liegt schon Jahre zurück. Inzwischen bin ich 30, glücklich verheiratet und kann das Erlebte immer noch nicht vergessen. Zur Zeit befinde ich mich in Therapie was sein muss aber auch nicht leicht ist.
Das erste Mal passierte es mit 12 an meinem Geburtstag als mein Nachbar mich ins Schlafzimmer lockte, mich auszog und mich im Genitalbereich anfasste. Ein bißchen schäme ich mich das zu erzählen in Betracht dessen was andere hier im Forum erlebt haben, einfach schrecklich. Ich denke ich muß glücklich sein, daß nicht mehr passiert ist anstatt mich zu beschweren.
Aber das war auch nicht der Auslöser für meinen heutigen Leidensweg sondern daß was danach folgte. Das möchte ich euch gerne erzählen.
Mein Vater war Alkoholiker und hatte auch seine Stammkneipe ich begleitete mein Vater oft dorthin damit ich überhaupt etwas von ihm habe. Dort lernte ich mit 13 den Wirt damals 48 kennen. Wir wurden richtige Freunde, er kümmerte sich um mich, gab mir Zuflucht wenn mein Vater im Suff mal wieder ausgerastet ist. Woher sollte ich ahnen, auf was er hinarbeitete. Ein Jahr lang war er für mich da, hörte zu gab mir das Gefühl geliebt zu werden, was im Elternhaus nicht üblich war. Bis zu jenen für mich verhängnisvollen Tag, als ich plötzlich vor der Frage stand, die mir der Wirt stellte.
Entweder du schläfst mit mir oder ich breche den Kontakt ab. Zuerst lehnte ich ab, doch als er sich mir entzog schrieb ich ihn unter Tränen einen Brief und sagte letztlich zu. Die Vorstellung nicht mehr geliebt zu werden war für mich schlimmer als dieses große Opfer zu bringen. Von da an holte er mich regelmäßig von der Schule ab fuhr mit mir in den Wald oder in die Wohnung seines Freundes wo ich dann seinen Bedürfnissen nachkam. 1 Jahr lang. Bis er mich schließlich trotzdem von einem Tag auf den anderen abservierte. Ich schäme mich dafür mich "prostituirt" zu haben. Ich tat es nicht aus Spaß sondern weil ich dachte ich muß das tun, als Pflicht.
Die Folgen sind für mich katastrophal. Ich kann nicht nein sagen wenn mein Mann mit mir schlafen will. Empfinde es immernoch als Pflichtübung. Wenn ich Sperma sehe muß ich wirken. Leide unter Angst und Panik.
Dieser Wirt war nicht das was man einen attraktiven Mann nennen würde, mit Bierbauch und Vollbart. Deshalb muß sich mein Mann immer rasieren.
Wer möchte sich mit mir austauschen? Über jede Antwort werde ich mich freuen.