Hey,
seit einem Jahr bin in Psychotherapeutischer Behandlung. Wurde von einem zum nächsten Psychologen geschickt, weil mir keiner helfen konnte. Antidepressiva helfen mir nicht. Ich habe eine relativ starke Depression. Angefangen hat alles vor 3 Jahren. Seitdem geht es nur noch bergab.
Ich lebe noch bei meiner Mutter, ich habe kaum Freunde außerhalb, in der Schule sowieso nicht, aber ich habe einen Freund. Der hat aber auch Depressionen und eine große Hilfe ist er mir zurzeit auch nicht.
Ich fühle mich überall misverstanden. Meine Mutter glaubt mir nicht, dass ich Depressionen habe und meint, ich soll doch selbst sehen, wie ich daraus komme, ich bin ja schließlich auch alleine 'reingekommen'. Ich soll doch einfach mehr unternehmen mit Freunden. Und genau DAS ist ja mein Problem. Ich habe kaum Freunde und wenn nich etwas mit ihnen ausmache (was sehr, sehr selten vorkommt) muss ich mich immer dazu regelrecht zwingen. Ich habe keine Motivation mit ihnen etwas auszumachen. Ich bin lieber alleine zu Hause. Ich ziehe mich immer mehr zurück.
Meistens erfinde ich ausreden wie "ich habe heute keine Zeit, oder ich fahre weg", was natürlich nicht stimmt. Aber mir fehlt die Kraft etwas zu unternehmen, weil es mir keinen Spaß macht. Ich habe nicht mehr die Kraft mich dazu zu zwingen gute Laune zu haben, wenn ich mich mit Freunden trefffe. (Was von mir immer erwartet wird, weil ich früher stehts ein fröhlicher Mensch war). Weil sie es nicht verstehen, dass ich starke Depressionen habe.
Manche haben sich deswegen auch von mir abgewendet, weil sie es nicht mehr ertragen konnten, dass ich nur Anteilnahmslos dasitze. Aber ich kann dazu nichts. ICH KANN ES NICHT STEUERN. Es nervt mich, es nervt mich alles nur noch. Ich weiß nicht was ich sonst noch tun soll. In eine Klinik will ich nicht, da ich bis jetzt nur schlechtes darüber gehört habe.
Hat jemand vielleicht einen hilfreichen Rat für mich?