Ja, das ist von der Diamantenindustrie (genauer gesagt DeBeers)
erfunden worden. Und als ich das letzte Mal einen Artikel gelesen habe, waren es noch zwei Monatsgehälter.
Zu deiner zweiten Frage:
Ich habe auch einen Solitärring zur Verlobung bekommen und musste das eigentlich nicht groß erklären (-> Hollywood sei dank). Meine Mutter meinte zwar noch Verlobungsring = Ehering. Aber das wollten wir beide nicht.
Der Preis ist in Deutschland jedoch eher nebensächlich. Und ich persönlich finde, mit den Klunkern übertreiben die es in den USA auch ein bißchen. (In den amerikanischen Hochzeitsforen hat jede zweite Frau ein Bild von Ihrem RIESENklunker). Und schliesslich muss der Ring ja auch zu deiner Hand passen. Ich habe kleine Finger und wenn der Stein zu gross ist, sieht das auch nicht mehr schön aus.
Da Ihr beide auf eine gemeinsame Hochzeit zusteuert, würde ich euch unbedingt dieses Buch empfehlen: One Perfect Day: The Selling of the American Wedding von Rebecca Mead.
Es verspricht mehr als es hält ist aber sehr interessant und regt auch zum Überlegen an. Im Grunde hat sie Recht: die meisten "Traditionen" sind weniger als 50 Jahre als und nur dazu da, um Geld zu machen, genau wie der drei Monats-Gehälter-Diamantring - wenn man ihn nicht für eine Verlobung kaufen würde, würde euch jeder für verrückt erklären (zurecht. :-D )
PS: Dazu gibt es auch einige interessante Artikel: Iim Gegensatz zu der allgemeinen Annahme sind Diamenten KEINE gute Wertanlage und der Verkauf ist SEHR schwer und die Verluste sind sehr gross.