Hallo!
Ich habe ganz spezielle Fragen und suche hier nach einem Fachmann oder Fachfrau, die sich besser auskennt als ich!
Woran genau liegt es noch, dass ein Mensch ( Mann) eher nur narzisstische negative Züge entwickelt oder ein eher böser Narzisst wird? Das verstehe ich unter böser Narzisst:
Der BN verfügt nicht über Berühmtheit,hervorstechende Eigenschaften bzw.
großartige Talente, hat keinen Kontakt zur Elite, die ihm als narzisstischer Gewinn dieDroge Bedeutung verleihen würden. Ersteckt seine Energie nicht in Ausbildung,Karriere und mühsames Training, sondern inoft zerstörerische Herrschsucht, Neid,psychische Gewalt und Manipulation. Im Arbeitsleben fühlt er sich meist durch seineGrößenvorstellungen überfordert. Hohe Positionen werden herbeiphantasiert, sindihm aber eine Schuhnummer zu groß, sodass
er zu Intrigen und Skrupellosigkeit neigt. Er erhält narzisstische Zufuhr durch
Machtmissbrauch vor allem in Partnerschaftund Familie.Der BN beneidet Erfolg, der ihn mit seinemeigenem Scheitern und Misserfolg konfrontiert, sowie Macht und Schönheit. Dereigene Mangel wird offenbar durch die Vitalität, privilegierte Beziehungen wie diezwischen Mutter und Kind, Personen voller
Energie und Lebensfreude, Empfindsamkeit,Gewandtheit im Gespräch, Kreativität undLebendigkeit, musikalische oder literarische Talente, Heiterkeit, lustige Eigenschaften undandere Vorzüge des Opfers. Ebenso wie er eine mütterliche Person, den Urtypus allesinneren Lebens oder Atmosphären der
"Großen Mutter" gleichzeitig hasst und begehrt, um sich und seine Leere
aufzufüllen. Alles Nährende wird deshalb zum Feind, weil es ihm gar nicht gelingt sich satt zu machen. Der Urgrund für das Keimen der Nahrungssamen ist ohne Substanz. Das Substanz-Haben des Anderen wird zur
Bedrohung, weil der die eigene Leere bewusst macht. Darum wird der Neid -
definiert als Gefühl der Begehrlichkeit und Gehässigkeit beim Anblick des Glücks und der Vorteile Anderer - zur Triebkraft seines Lebens. Aus Gründen, die mit den ersten Lebensjahren zusammenhängen, konnte der BN sich selbst nie entfalten und wachsen. Gezielte Bösartigkeit und der eigene Selbsthass werden auf Menschen gerichtet,die dem BN Wohlwollen und Nähe entgegenbringen und auf die er angewiesen ist. Er beneidet gerade diejenigen, von denen er abhängig ist. Neid und Aggression werden denen entgegengebracht, die Liebe und Güte in sich haben und auch dem BN Gutes
gönnen und geben möchten. Eine Seelentiefe, die ihm selbst verschlossen ist.
Sein Neid führt nicht dazu, diese Güter des Glücks selbst zu erwerben, sondern sie zu zerstören. Der BN handelt grausam und berechnend. Er ist ein Räuber, der sich fremden Lebens heimtückisch bemächtigt. In seiner Gier nach
Anerkennung muss er Andere zerbrechen um derart Achtung vor seiner eigenen Stärke zu gewinnen. Schwäche gilt ihm prinzipiell als verachtenswert. Unfähig sich selbst als bedürftig, hilflos, schwach und ohnmächtig wahrzunehmen, zwingt er andere Menschen in diese Rolle. Gleichzeitig saugt er all den Enthusiasmus, die positive Energie des Anderen in sich auf
und lädt all das Negative auf ihn ab. Wie ein Drogenabhängiger muss er stetig
weitermachen, um den nötigen Dopamin- Ausstoss (gehört mit Noradrenalin etc. zu den Wohlfühlhormonen) zu erlangen: Den Kick der überdies mit Triumph und Lust an der Grausamkeit gepaart ist. Wie einem Süchtigen hilft ihm das als letzte Möglichkeit, unerträgliche Gefühle von Leere, Überflüssigsein und Fragmentierung zu kompensieren und sich überhaupt zu spüren. Von den ca. 80 verschiedenen offenen, passiven und verdeckten psychischen Kampftechniken beherrscht der böse Narzisst praktisch alle und setzt sie so ein, dass der Andere an sich zweifelt und erselbst die Kontrolle behält. Am Ende richtet der BN es so ein, dass das Opfer zustimmt, sich unterwirft und sich selbst herabsetzt. Das Beherrschen des Anderen erfolgt verdeckt und wird abgeleugnet. Unterwerfung allein genügt nicht. Schleichend will er unter der Maske der Freundlichkeit und des Wohlwollens sich auch des gesamten Wesens seines Opfers bemächtigen.
in derartige Verwirrung gerät, dass es seinem Aggressor recht gibt: "Ich bin dumm, ich bin eine Null...".Uneingeschränkter Herrschaftsanspruch und
Neid sind der Motor für Strafaktionen. Ein Erbe des Patriarchats ist auch die
archaische Tendenz die Frau als Besitz, als beliebig verfügbares Eigentum und Spielzeug. Der BN will die totale Asymmetrie, die Herrschaft. Der Unterworfene hat keinerlei Möglichkeit auszusteigen. Der beherrschende Einfluss hat ihm bereits die Kraft des Nein-Sagens genommen. Die geringste Kritik oder Zurückweisung beantwortet der BN mit totaler Machtausübung.
Er hat den Kontakt zu seinem Inneren verloren und benützt Sprache sowie Handlungen der Dominanz. Unbewusste Verlassenheitsängste aus der Kindheit sind nicht nur ein Antrieb um z.B. Manager zu werden und sich als Führungskraft zu präsentieren, sondern sie können auch gut kompensiert und unterdrückt werden durch Befehle erteilen und Gehorsam erzwingen. Das Opfer wird beherrscht durch gewaltsame Angriffe und Drohungen ohne greifbare Spuren zu hinterlassen. (.....aber nein, es ist doch gar nichts ! Das bildest du dir doch alles nur ein
!
Destruktivität wird wahllos in alle Richtung gelenkt oder selektiv gesteuert. In diesem Fall hat der BN das (unbewusste) Bedürfnis emotionale Zuwendung immer wieder zu zerstören. Der BN erpresst, indem er viel verlangt und wenig gibt. Er ist nie zufrieden zu stellen. Fügsamkeit oder Bitten nach Respekt, Liebe
und Anerkennung lösen in ihm Hass und Sadismus aus. In der Kommunikation benützt der Beherrscher den Anderen als "Sache", verhindert Austausch und Dialog, trennt und hält fern. Der BN arbeitet mit Erpressung, Heimtücke, Denunziation, Ausgrenzung und Verrat. Seine bösartige Manipulation zielt
darauf ab den Anderen konfus und hilflos zu machen, Ohnmacht, totale Unterwerfung bis zum vollständigen "Blackout" des Opfers zu
erreichen. Der BN folgt zwar dem menschlichen Grundbedürfnis etwas bewirken zu wollen, die Entscheidung geht jedoch nicht in die Richtung, beim Anderen Liebe, Freude, Interesse und Befriedigung hervorzurufen, sondern indem er Herrschaft über Andere gewinnen will.
Gibt es Unterscheidungen oder Untergruppen, wo man besser einen Menschen einordnen kann? Denn es muß ja einen Unterschied in der Kindheit geben, was ein Mensch erlebt hat, ob jemand z.B "nur" ein paar sehr unangenehme Wesenszüge hat oder ob jemand sich schon ziemlich dominant, herrschsüchtig, zwingend und aggressiv und abwertend verhält? Wie entsteht das Wieviel dieser Krankheit genau von leichter bis zur schweren Störung in Bezug auf das Erlebte in der Kindheit?
Warum entsteht so schnell eine Abhängigkeit In der Beziehung, die der Narzisst entwirft? Warum versucht er mit aller Macht eine Frau unter "Kontrolle" zu kriegen, indem er sie manipuliert,ihr den Hof macht, ihr nur scheinbar die Welt zu Füßen legt, auf sie einredet, ihr ein schlechtes Gewissen macht und sie versucht auch abhängig zu machen? Gut: Einige Narzissten können nur so und niemals anders eine Beziehung führen und sie wollen vieles erzwingen, den Partner besitzen und beherrschen.
Aber warum genau ist das so? In welchem Alter und vor allem wie ist diese Art jemanden beherrschen zu wollen, entstanden?
Angelegt worden? Was hat das Kind / Baby nicht bekommen, dass es im Alter so handelt?
Ebenso habe ich festgestellt, dass er Verschmelzungsphantasien ausgelebt hat und ich mich innerhalb kürzester Zeit in einer Symbiose befand, was ja auch toll und besonders war. Die Intensität, die Zärtlichkeit, die unglaubliche Nähe..Und dann aufeinmal und urplötzlich hat er angefangen mich zu bearbeiten. Es fing damit an, dass ich einfach keine Zeit hatte mich zu treffen. Woran liegt es, dass er dies nicht akzeptieren konnte und dann richtig loslegt ( erst mit Worten stundenlang auf einen einredet, dann unter Druck setzt, anfängt abzuwerten und zu beleidigen, dann wieder die Welt erklärt, Liebe beteuert, und schließlich mit Kontraktbruch droht und vollzieht) Also sprich, wenn die Bedürfnisse bzw. die Bedürfnisbefriedigung nicht unmittelbar befriedigt wird? ( z.B sich zu treffen, obwohl ich gerade aus guten Grund keine Zeit habe). Aus meinen Büchern weiß ich, dass ich mich aus seinen Augen heraus entzogen habe, was dann wohl bei ihm Angst ausgelöst hat und dann hat er versucht mit ganz unterschiedlichen Methoden im Telefonat mich zu bearbeiten, um doch noch seinen Willen zu kriegen. Erst da habe ich gemerkt, dass mit diesem Mann 49 Jahre etwas nicht stimmt. Trotzdem und weil ich wirklich sehr begeistert (aber völlig unwissend bezüglich NP) war ( sportlich, charmant, witzig, außergewöhnlich) habe ich mich ein Stück weit darauf eingelassen, aber es war nur von kurzer Dauer, denn es flogen dann nur noch die Fetzen. Ständige Anrufe und Vorwürfe. Das ganze hat dann damit geendet, dass er mir gesagt hat, dass ich mich für ihn entscheiden müße, sonst würde er mich zerstören. Dann brach er den Kontakt ab und antwortete nicht mehr auf e-mails. Es ist nicht meine Art so auseinander zu gehen, im Streit, daher wollte ich es noch klären.
Der letzte Abend verlief so: Wir saßen am Tisch in einer Bar und er machte immer wieder zum Thema, dass ich bei ihm bleiben sollte ( wir wohnen 300km auseinander) bzw. das ich schnell wieder kommen sollte. Als ich dann unseren letzten Krach ansprach und ihn vorsichtig kritisierte, sprang er aufeinmal auf, schlug mit der Faust auf den Tisch und schrie mich an: Weißt Du eigentlich wenn Du vor Dir hast? Dann rannte er raus, kam wieder rein und schrie mich erneut an, dass ich nichts von mir hergebe und er nur mein Spaß wäre. Dann rannte er raus und ließ mich alleine sitzen. Ich nahm mir ein Hotel und reiste am nächsten Tag ab. Der Kontaktabbruch davor, und da merkte ich endgültig, dass was nicht stimmte, schrieb er mir merkwürdige E-mails sowas wie: ich wünschte ich könnte Dich per Zauberspruch dazu zwingen in einen Spiegel zu schauen, über deine Schäbigkeit und Gewöhnlichkeit und den Mißbrauch der Liebe.Ich wünschte mir, dass Du dich über diene Schäbigkeit zu Tode weinst..oder Du solltest mal wieder Deine Seele auslüften. Es scheint so, als würde deine Seele an den Rändern anfangen zu gammeln..
oder Du hast die Reste meiner Fähigkeit zu lieben, hoffen, glauben beschädigt..
Also, ich war fassungslos und konnte es gar nicht glauben! Denn, als ich Ihn kennenlernte war er so belesen, nett, witzig und vor allem auch gelassen. Er wirkte stark in seiner Persönlichkeit! Das war für mich alles schwer zu verstehen und erst im Nachhinein habe ich die ganzen Manipulatiosversuche wahrgenommen. Erst, als ich mich zurückzog, wurde er so komisch und begann auch mit der Kritik und Entwertung. Ein Glück war es nur durch die Entfernung eine kurze Geschichte, doch ich hatte lange damit zu tun, da ich sehr verletzt war. Der Kontraktbruch hat weh getan und ich kann immer noch nicht verstehen, dass man sich so sehr täuschen kann. Mit Angst und Schrecken denke ich daran, was passiert wäre, wenn er seine Maske später hätte fallen laßen.Nun um das alles aufzuarbeiten habe ich ziemlich viel gelesen. Dennoch sind die Fragen von Oben übrig geblieben!