Unsere Tochter(6) leidet seit nunmehr fast 4 Jahren unter einem analen Schließmuskelkrampf (analer Sphincter-Spasmus).
Sie ist deshalb auch in kinderchirurgischer Behandlung (100 km vom Wohnort entfernt) und bisher gingen alle davon aus, das es gänzlich Psychische Ursachen sind.
Wir wechseln ständig zwischen Verstopfung, einkoten und Stuhlgang auf der Toilette.
Mittlerweile ist unsere Tochter eingeschult worden.
Bereits kurz vorher hatten wir wieder so eine Phase wo erst gar nichts ging und später dann nur in die Unterwäsche.
Es kam natürlich durch diese Unsauberkeit wieder zu einem Harnwegsinfekt, welcher mit Antibiotika behandelt werden mußte. Wir vermuteten, das es mit der Aufregeung zu tun haben könnte.
Seit heute Morgen hat sie wieder sehr starke, fast krampfartige Bauchschmerzen.
Wir sind gleich zum Kinderarzt (welcher sehr gut mit dem behandelnden Kinderchirurgen kooperiert!). Es hätte ja auch wieder ein Einlauf notwendig werden können!
Der KA stellte fest, das sich eine riesige Menge Luft im Bauch und Darm befindet, daher diese Schmerzen. Kotballen konnte er nicht ertasten - das war unser erster Verdacht. Blinddarm konnte er auch ausschließen.
Unsere Tochter kann aber durch den Schließmuskelkrampf anscheinend nur schlecht bzw. eingeschränkt "Pupsen".
Nun wird es wohl soweit kommen, das sie ein Röhrchen in den Schließmuskel eingesetzt bekommt. Dieses Röhrchen soll wohl dann die überschüssige Luft ableiten, also beim "Pupsen" helfen.
Kennt sich jemand damit aus?
Welchen Umfang hätte so ein Eingriff? Bleibt das Röhrchen für immer "drin", muß es nach gewisser Zeit gewechselt werden oder kann es gar ganz entfernt werden?
Welche Risiken gibt es? Ist es gut verträglich oder müsste unsere Tochter mit bestimmten Einschränkungen leben lernen?
Kann unsere Tochter auf absehbare Zeit geheilt werden?
Ich danke im Voraus für hilfreiche Antworten!
L.G. Dori