Ich möchte gerne etwas ausführlicher schildern, wie ich die Nasenkorrektur empfand und auch die Behandlung durch Dr.Ferbert, da man im Internet zwar immer wieder (zurecht) gute Bewertungen findet aber sich nur eine, sehr kurz gefasste, zum Thema Nasenkorrektur finden lässt.
WIESO DENN ÜBERHAUPT?
- Ich hatte von vorne immer eine gewöhnliche Nase, sie war keine kleine Stupsnase aber das passte auch nicht zu mir, mein Profil jedoch störte mich, ich hatte einen kleinen Höcker und meine Nasenspitze sah ungewöhnlich groß aus
- Niemand hat sich je über meine Nase beschwert, nur ich selbst sah sie als großes Problem und fühlte mich nicht wohl, immer wenn ich in den Spiegel blickte sah ich nur Nase und nicht meine guten Attribute.
Ich empfehle: Macht niemals einen so großen Eingriff, mit jeder Menge Risiken, nur weil den Anderen etwas nicht an euch gefällt, ihr selbst müsst euch wohl fühlen und ihr selbst müsst euch für den Eingriff entscheiden, ändert euch nie für Andere wenn ihr selbst euch wohl fühlt in der eigenen Haut! ;-)
Ich hatte mich im März entschlossen diesen Eingriff vorzunehmen, habe mich Internet Informiert (was sehr wichtig ist) und eine für mich vom Ambiente und von der Bewertung gute Klinik entschieden (Privatklinik Vitalitas), die Klinik war außerdem nicht so weit von meinem Wohnort entfernt.
Schon am Telefon wurde ich sehr nett empfangen und habe sehr schnell einen Termin bekommen (1. Beratungstermin kostenlos, man sollte sich alle wichtigen Fragen vorher überlegen und auch überlegen was man gerne möchte, damit man alles abklären kann, denn nur der erste Termin ist kostenlos), auch in der Klinik selbst wurde ich sehr nett empfangen, Lob an die Mitarbeiterin, dank ihr verliert man schon sehr viel Angst, auch am OP- Tag selbst.
Dr. Ferbert ist ein sehr netter Arzt, der sich Zeit nimmt alle Fragen in Ruhe zu beantworten, er fragt was man ändern möchte und erklärt ob diese Veränderung möglich ist, ebenfalls erklärt er die Operationsmethode und was er genau tun würde, kosten und Umstände wurden auch geklärt.
Nach dem Gespräch war ich mir sicher das ich den Eingriff in dieser Klinik machen werde, da ich mich sehr wohl gefühlt habe und der Arzt auch sehr gepflegt wirkte. (Saubere Fingernägel, gepflegte Hände, ruhiges Auftreten)
Nun war es an der Zeit einen Termin zu finden, da ich mich in einer Ausbildung befinde und gerade Urlaub hatte 14.4 -10.5
(Beratungsgespräch 15.4) wollte ich den Eingriff noch in diesen Zeitraum schieben, natürlich hatte ich Angst das es nicht klappt.
(Zusatzinformation: Jeder der sich für eine OP entscheidet sollte wissen, dass man nicht Krank geschrieben wird, da der Eingriff freiwillig durchgeführt wird. Falls Folgekosten entstehen, z.B durch eine Wundheilungsstörung oder im schlimmsten Fall eine Verlegung auf die Intensivstation falls etwas bei der OP schief läuft, muss diese der Patient selbst
tragen!! - Ich empfehle eine Versicherung des zu operierenden Körperteils abzuschließen ich habe meine Nase für 250 000 Versichert, die Versicherung ist ein Jahr gültig und der Abschluss kostet 169 man sollte diese kosten tragen, im Falle eines Falles. Ein Aufenthalt auf einer Intensivstation würde 125 000 kosten, da sind mir die 169 lieber :super: :mrgreen: )
Jedenfalls schilderte ich dem Arzt meine verzwickte Lage und er schaute im OP-Plan nach ob und wie man mich einschieben könnte, gesagt getan mit den Worten "Sind sie Spontan", kam er zurück in den Raum und schon am 24.4 war der Termin für meine Operation, ich wurde noch dazugenommen, was ich persönlich als sehr nette Geste empfand.
:super:
Ebenfalls super, war das meine Mutter und meine Tante mit zu dem Gespräch durften und ebenfalls nett empfangen wurden, ihre Fragen wurden ebenso nett beantwortet :-)!
Man sollte bedenken das man noch sehr viel vor der Operation abzuklären hat, ein Blutbild + EKG machen muss, Überweisung des Betrags, also ich war viel beschäftigt :D
Der Op Tag:
Da es ein ambulanter Eingriff war, (man darf am selben Tag wieder nach Hause) musste man eine Begleitperson mitbringen, welche einem nach dem Eingriff nach Hause fährt, denn man darf nicht aktiv am Straßenverkehr (auch zu Fuß, via Fahrrad) teilnehmen und ist nicht Geschäftsfähig. Mein Vater brachte mich um 8:00 Uhr in die Klinik. Dort wurde man von der netten Dame empfangen die einem die Angst nahm und mich persönlich zum OP brachte. Mein Vater durfte mit in den Warteraum des OP'S, da ich als kleiner Angsthase sehr aufgeregt war.
Nach der Anmeldung, spricht man persönlich mit dem Anästhesisten und mit Dr. Ferbert selbst, der noch einmal wissen möchte was verändert wird. (damit man sich der eigenen Vorstellungen bewusst ist)
Das ganze wird dann Angezeichnet und es werden Fotos geschossen, nach dem dies erledigt war rief mich eine Pflegekraft auf und brachte mich in den späteren Aufwachraum, ich wurde auf eine Liege gebettet und mir wurde ein Zugang gelegt, über den ich ein Beruhigungsmittel bekam, da ich doch sehr Hibbelig war, ich erinnere mich noch wie ich in den OP gefahren wurde, meine nächste Erinnerung war, wie ich aufgewacht bin, zu müde um die Augen aufzumachen, zu wach zum schlafen.
Die Pflegerin empfing mich, setzte mich auf, bot mir etwas zu trinken an und beschäftigte sich mit mir, sie war sehr lieb und sehr verständnisvoll.
Nach ein Paar weiteren Stunde wurde ich dann entlassen, meine Nase war austamponiert, schmerzte, ich hatte einen Verband um meine Nase und eine Schiene.
Dennoch war alles gut und zu seiner Zufriedenheit Verlaufen so Dr. Ferbert, somit war ich auch erst einmal zufrieden gestellt.
Tag 1-3 nach der OP
Am 1. Tag sollte ich bei Dr. Ferbert anrufen und ihm meine Lage schildern, ich meinte ich habe noch Schmerzen aber sonst war alles halb so schlimm.
TIPP: Sagt dem Arzt wie ihr wirklich empfindet, tut es nicht wie ich :D
Um ehrlich zu sein, ich war nur tapfer am Telefon, denn die ersten 3 Tage waren der Horror, die Nasenbinde drückte, ich hatte Wundschmerzen, ich konnte nicht reden, nicht essen, nicht trinken, aus meiner Nase lief Sekret, es war wirklich nicht schön.
Mein größtes Problem jedoch war, dass ich die Voltaren-Tabletten nicht vertrug (sehr selten), ich starrte durch Personen hindurch, weinte oft, und war nicht mehr ich selbst.
Meine Mama rief daraufhin Dr. Ferbert an und ich wurde auf Ibu-Profen umgestellt. Seit diesem Zeitpunkt, war ich viel aufgeweckter, weniger Schmerz geplagt und kam besser mit der Situation zurecht,
Tag 4-5
Mit jedem Tag wurde ich aufgeweckter und konnte wieder mehr machen und besser mit Leuten reden, obwohl man die eigene Stimme kaum erkennt.
Ich fühlte mich nun wohler in der eigenen Haut, nur die Tamponaden störten mich und der Schnodder der aus meiner Nase lief.
Tag 5: Ziehen der Tamponaden
Für viele Patienten ist das die Horrorvorstellung, das ziehen der Tamponaden, bitte macht euch selbst keine Angst davor :-) , es ist das schönste was ich seit dieser OP erlebt hatte :-D!
Dr. Ferbert empfang mich nett, machte die Schiene vom Nasenrücken und betrachtete sich sein Werk, alles war noch sehr geschwollen. Die Tamponaden sind festgenäht, die Fäden wurden gelöst und binnen 2-3 Sekunden waren sie entfernt, natürlich ist es nicht angenehm, aber auch nicht Schlimm und ich bin ein riesiger Angsthase, man kann es als Erleichterung betrachten, denn nun bekam man endlich Luft durch die Nase. Da ihm das Ergebnis sehr gut gefiel und er mir helfen wollte, wurde meine Nase getapet, statt der nervigen Schiene, die restlichen Fäden wurden belassen und so entließ er mich.
Tag 5-12
War alles gut, ich fühlte mich wohl mit meiner getapten Nase. Es tat nichts mehr weh, der Druck war verschwunden und ich konnte besser sprechen, essen und trinken. Es ist wirklich ein großer Unterschied zwischen den ersten 5 Tagen und dem Rest, wenn ihr diese 5 Tage überstanden habt, habt ihr das gröbste Geschafft.
Am 12. Tag fand das Fäden ziehen statt, da der Arzt sehr behutsam vorgeht muss man keine Angst haben, es zwickt ein bisschen und bei mir sind auch ein Paar Tränchen gekullert, aber mehr durch die empfindliche Stelle, als vor Schmerzen, als ich das Ergebnis zum ersten Mal sah war ich für einen kurzen Moment schockiert.
Meine Nase war immer noch geschwollen, gelb und grün und ich sah aus als hätte ich mich geboxt, bei näherem betrachten, vor allem von der Seite sah ich das, dass Ergebnis genau meinen Vorstellungen entsprach, so wie ich es haben wollte, wenn meine Nase frontal etwas abgeschwollen war, würde es super aussehen.
Deshalb störte es mich auch nicht weiter.
Ich bekam noch eine Narbencreme, die ich 2x täglich auftragen sollte und hatte einen Termin in 3 Wochen um erneute Aufnahmen zu machen.
Ich muss sagen ich bin mit Dr. Ferbert und dem ganzen Team höchst zufrieden und kann die Klinik nur weiterempfehlen ich hoffe ich konnte einigen Menschen, die sich nicht sicher sind, etwas weiterhelfen um den weg des Eingriffes zu beschreiben :-)
Ps: Falls ihr noch Fragen habt einfach kommentieren ich beantworte alles mir mögliche ^^