tilo_12763315Ich hoffe hoffe hoffe...
...dass ich den Auslöser diesmal gefunden habe! Ich glaube es sind Pilze. Aber ich fang mal von vorne an:
ich hatte mit 15 meine erste Blasenentzündung, ab da sehr sehr häufig, behandelt wurde IMMER mit Antibiotikum (wenn ich es ohne versucht habe ists in die Nieren geklettert) und es gab ein Jahr, da hatte ich 11 Blasenentzündungen...
Das ist ein Weilchen her, mittlerweile bin ich 29 und seit 1 1/2 Jahren hatte ich KEINE Blasenentzündung mehr, in den Jahren zuvor immer zwischen 2-3.
Was bei ständigen Blasenentzündungen wirklich gut helfen kann ist Goldrutentee (am besten im Kräuterladen kaufen und 20min. ziehen lassen, damit die Flavonoide gelöst werden! 3 Tassen/ Tag. Gut ist eine 3-Wochenkur, dann eine Woche Pause usw.), außerdem Meerrettich (schön scharf) in ordentlichen Mengen, denn der wirkt antibakteriell und wird über Atemwege und ableitende Harnwege ausgeschieden. Gibts sonst auch in Kapselform in der Apotheke (z.B. Angocin Anti-Infect N, Nephroselect M). Außerdem ist eine Mischung aus hochwertigen!!! Ölen gut: 30g Johanniskrautöl, 20g AloeVeraÖl, 5g Teebaumöl und 5g Lavendelöl (Johanniskraut und AloeVera wirken einfach beruhigend, Teebaum- und Lavendelöl wirken u.a. antibakteriell & antimykotisch) Dieses Öl kann man bei Bedarf einfach auf den Harnröhrenausgang auftupfen. Brennt ein bisschen, hilft aber sehr gut.
Ich glaube das wichtigste ist irgendwie vom ständigen Antibiotikum loszukommen. Denn das ist Auslöser für sooo viele andere "Krankheiten". U.a. für Pilze. Und mit den Pilzen ist das so eine Sache, auch wenn einige Ärzte Pilze noch nicht wirklich als Krankheitserreger anerkannt haben. Pilze können krank machen!
Ich hatte durch die ständigen Antibiotika-Gaben zunehmend häufig Vaginal-Pilze. Anfangs immer mal, dann immer öfter und irgendwann gingen sie gar nicht mehr weg (auch trotz Impfung und son Blödsinn), sie wurden also chronisch. Ab dem Zeitpunkt wusste ich nicht mehr ob meine Beschwerden (Brennen, Stechen, Ziehen) u.a. in Blase und Harnröhre von Bakterien oder Pilzen ausgelöst wurden.
Vor gut 2 Jahren habe ich auf Anraten einer Bekannten eine Anti-Pilzdiät angefangen, die ersten 3 Wochen mit Nystatin-einnahme (Antimykotikum, das nur im Darm wirkt). Diese Diät habe ich 6 Monate durchgehalten: der Vaginalpilz war nach den ersten Wochen nicht mehr nachweisbar, meine zuvor ständigen ungeklärten Bauchschmerzen waren einfach weg, ich habe mich super fitt gefühlt und selbst mein starker Heuschnupfen, den ich Jahrelang hatte und mit relativ starken Tabletten "unterdrücken" musste, war auf einmal weg.
Aber das Brennen in der Harnröhre bliebt. Also bin ich nach einiger Zeit wieder zu verschiedenen Ärzten, habe um einen Harnröhrenabstrich gebeten mit der Bitte auch nach Pilzen zu untersuchen. Aus irgendeinem Grund muss ein Fehler passiert sein, auf Pilze wurde nie untersucht, die Ärztin bestätigte mir am Telefon aber ein Negativ-Ergebnis.
Also wollte ich dann irgendwann eine Blasenspiegelung machen, wollte dafür den Befund bei der Ärztin abholen, da stellte sich raus, dass nie auf Pilze untersucht wurde. Das habe ich nun nachgeholt - und siehe da: Pilze in der Harnröhre.
Vor einigen Tagen habe ich nun eine Fluconazoltherapie angefangen. Das ist ein systemisch wirkendes Antimykotikum (also wirkt im ganzen Körper, nicht nur im Darm) und auch dieses Mal habe ich begleitend wieder die Anti-Pilzdiät angefangen. Das schadet sowieso nie. ;-)
Im Moment kann ich noch nicht genau sagen obs diesmal klappt - aber ich hoffe hoffe hoffe einfach nur, denn irgendwann reichts einfach mal mit diesem ganzen Mist. Aber das wisst ihr ja alle selber!
Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und hoffe, dass mein Beitrag vielleicht der ein oder anderen helfen kann/konnte.