Neurodermitis
Liebe Mammi,
das kann ich gut nachfühlen!
Lt. INCI können Stoffe in Baby-Pflegeprodukten enthalten sein, die zu einer Sensibilisierung führen, mit dem Ergebnis einer Allergie am Ende. Während dieser Zeit (kann wenigstens 5 Tage, Wochen, Monate oder auch Jahre dauern) verläuft dieser Vorgang klinisch stumm auf der Haut und dennoch tickt die Uhr und die Abwehr wird dadurch zusätzlich geschwächt.
Diese Auswirkungen von Stoffen, die zu allergischen Reaktionen führen können und dennoch nicht verboten sind, sichert der Verbraucherschutz sozusagen für den Verbraucher ab, indem er fordert, dass drauf stehen muss, was drin ist!
Wenn z.B. ein Stoff, der nicht vertragen werden kann, beim auftragen auf die Haut kommt, löst die Abwehr der Haut einen komplizierten Mechanismus aus, so als ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt. Leider sind die übrigen sog. guten Stoffe dann wertlos. Wenn die Abwehr dann nicht reagieren würde, wäre das fürs Baby verhängnisvoll!
Es geht darum, dass auf jedem Produkt oder auf dem Karton zum Schutz des Verbrauchers, die Inhaltsstoffe ausgewiesen werden müssen.
Die INCI verbietet ja nicht, dass Stoffe reinkommen, die zu allergischen Reaktionen führen können, sondern der Schutz bedeutet, dass man vorher die div. Stoffe lesen kann und bei Kenntnis oder anschließender allerg. Reaktion klären kann, welcher Stoff es (am besten mit der Hilfe eines Dermatologen) ist.
Denken Sie nur an den Begriff Naturkosmetik. Im Grunde irreführend, da viele Stoffe, die in der Natur vorkommen, bei entspr. Veranlagung allergisch darauf zu reagieren, sehr gefährlich für den Verbraucher sein können. Es muss auf die Natur der Haut eingegangen werden!
Senden Sie mir die Produkte, die Ihr Baby bisher bekommen hat und lesen Sie in diesem Zusammenhang folgendes:
http://www.euroveg.eu/evu/german/news/news971/love.html
Aktuelle Studie:
30.10.2008 - Medizin
Was rotes Fleisch und Milch gefährlich macht
Tierische Lebensmittel verändern Körperzellen und machen sie so anfällig für ein Bakteriengift
Forscher haben entdeckt, warum gerade rotes Fleisch und Milchprodukte häufig Lebensmittelvergiftungen auslösen: Sie bringen nicht nur die krankmachenden Bakterien mit, sondern schaffen auch die Voraussetzungen im Körper, die die Mikroben für eine Invasion benötigen. Beim Verdauen werden nämlich zuckerartige Bestandteile der tierischen Lebensmittel an die Zellen der Darmschleimhaut angebaut, an die wiederum der Giftstoff aus den Bakterien andocken kann. So kann das Bakteriengift eine gefährliche Magen-Darm-Erkrankung verursachen, die sogar tödlich werden kann. Besonders viel des zuckerartigen Moleküls ist in Fleisch vom Lamm, Schwein oder Rind sowie in Kuhmilch enthalten.
Quelle: Emma Byres (Monash Universität in Victoria, Australien) et al: Nature, Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1038/nature07428.
Mit den besten bionomen Grüssen
Ernst Walter Henrich