Hallo ihr Lieben,
bin nun oft hier auf diese Seite gestoßen und wollte mich nun mal austauschen.
Ich litt und starken Angst und Panikattaken und fing an Bromazanil ( Lexotanil) einzunehmen.ich hatte meiner Meinung nach alles super unter Kontrolle, nahm es gelegentlich und fast immer nur zur Nacht. Nach einem Schwangerschaftsabbruch im Januar fing ich an die Tabletten an auch am Tag zu nehmen um überhaupt normal meinen Alttag bewältigen zu können. Schnell merkte ich das ich süchtig war und beschloss was dagegen zu tun. Ich setze die Tabletten ab , es kamen absolute Verwirttheit, Schwitzen, Herzrasen, Schlafstörungen etc dazu, also all das was man so nachlesen kann. ich nahm sie wieder und es wurde besser. Ich ging zu meiner Hausärtzin und diese verwies mich in eine Klink wo ich eine Entgiftung machen sollte, Nach 2 Tagen verließ ich die Klink da meine Angst und Panikattaken dort nur schlimmer wurden. ich beschloß es alleine zu veruschen.. teilweise ging es gut ein paar tage aber ich wurde sehr schnell rückfällig wenn die Entzugssymptome stark wurden!! Es ist ein Teufelskreis. Ich war mir fremd, stand neben mir, dachte ich hätte Shizophrenie und war auch überzeugt davon , wartete quasi wann es soweit ist. Rannte immer wieder in KH das ich auch Zuckungen bekam. zu der Zeit nahm ich 1/4 Tablette zur nacht! Ging auch wieder arbeiten und versuchte alles andere zu meistern, Ich scheiterte aber kläglich daran. Nahm doch am tage wieder was also es ist die Hölle. Ich war überzeugt ich werde verrückt, bekam Wahnvorstellungen mir oder meinen Mitmenschen was anzutun, obwohl ich genau wusste das ich es nicht tun würde, machte mir alleine der Gedanke daran panische Angst. Ich zog mich immer mehr zurück und war wirklich bei jeder Kleinigkeit verängstigt und zweifelte an meinem Verstand, Alles was ich erlebete war so wie ein traum und ich konnte nicht mehr unterscheiden was echt und was real war, das war das schlimmste für mich. ich dachte das wars bald wirst du zwangseingewiesen und dein leben hat keinen Sinn mehr. ich vertraute mich meiner freundin an . Diese brachte mich gestern zu einem Psyichater in die Klink , der mir bestätigete das das alles entzugssymptome wären, ich nicht verrückt oder shizophren sei. Das beruhigte mich sehr. Er gab mir einen Entzugsplan und erklärte das es nur mein Gehirn ist das mich austrickst und ich so gut es geht locker damit umgehen soll. "Er hat gut reden" :D wenn du anfängst an dir und deinem Verstand zu zweifeln und nicht mehr weisst ob etwas gesagt oder gehört wurde, bekommt man Panik. ist doch klar. Ich habe eine Innere Stärke aufgebaut und versuche mich immer wieder selber auf den Boden zu holen, oft klappt es gut, dann eher nicht. Ein ständiges auf und ab- wenn es schlimmer werden sollte werde ich wohl einen stationären Entzug machen . obwohl ich mich sehr schäme dafür. aber ich muss an mich denken. ich will durch meine Geschichte hier allen Menschen die das gleiche Problem haben Mut machen und die die es nicht haben, bitte lasst die Finger davon. Diese Medikamente sind ein Fluch und Segen zugleich.
LG Rialda