Ich weiß, was du meinst :-(
Vorweg habe ich eine Frage: Sind dein Freund und seine Frau geschieden oder leben sie "nur" in Trennung?
Soweit ich weiß (aber ohne Gewähr, ich bin kein Fachmensch!), muss "Mann" (oder auch Frau - je nachdem, wer besser verdient) nach der Scheidung nur noch in Ausnahmefällen und befristet nachehelichen Unterhalt bezahlen. Der Unterhalt für die gemeinsamen Kinder bleibt, das ist klar. Dieser richtet sich aber i.A. nach der Düsseldorfer Tabelle? Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, zahlt dein Freund deutlich mehr?
Habt ihr mal mit einem guten Anwalt gesprochen?
Der absolute Hammer ist, wenn die neuen Lebensgefährten die "alten" über den Selbstbehalt quasi mitfinanzieren sollen. Das empfinde ich als absolutes No-go - meine persönliche Meinung.
Aber ich empfinde das Familien- bzw. Scheidungsrecht sowieso als "seltsam". Mein Ex-Mann und ich haben das "Ehemodell" gelebt, dass jeder (und das auch mit Kindern) mehr oder weniger finanziell auf eigenen Beinen steht. Für ihn war das "praktisch" (Achtung, Ironie!): nach der Trennung habe ich auch im ersten Jahr nach der Trennung keinen Unterhalt für mich bekommen, obwohl ich mehr als genug mit allem zu tun hatte. Unterhalt für die Kinder zahlt er, muss er auch zahlen, aber an mir blieb quasi alles hängen. Ich hatte keine "ehebedingten Nachteile" - ha ha ha. Ich bin zwar immer gerne arbeiten gegangen - was aber nicht heißt, dass das "einfach" war.
Wäre ich Hausfrau gewesen, hätte das anders ausgesehen. Und da ärgere ich mich dann - übrigens nicht zum ersten Mal - dass ich so blöd war und immer arbeiten gegangen bin, Steuern und zeitweise horrende Kinderbetreuungsgebühren gezahlt habe etc. pp.. Meine Kinder und ich hätten es wesentlich einfacher haben können.